- Belarus greift in die Arbeit des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und des Goethe-Instituts ein.
- Auf Druck der Behörden dürfen die Mitarbeitenden nicht mehr ihren Job ausüben.
- So reagiert das Auswärtige Amt.
Das Goethe-Institut und der Deutsche Akademische Austauschdienst müssen in Belarus auf Druck der Behörden ihre Arbeit einstellen. Das teilte das Auswärtige Amt in Berlin am Mittwoch mit. Dies ist demnach eine Antwort der autoritären Führung in Minsk auf die Sanktionen der Europäischen Union gegen die Ex-Sowjetrepublik.
"Wir bedauern die Entscheidung der belarussischen Seite", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. "Dieser Schritt wird dazu beitragen, Belarus international weiter zu isolieren." Leidtragende seien die Menschen in Belarus, denen weitere Möglichkeiten gesellschaftlicher und kultureller Betätigung verwehrt würden.
Diplomatische Beziehungen zwischen Belarus und EU werden abgebrochen
Belarus (Weißrussland) verabschiedete sich zudem nach Angaben des Außenministeriums in Minsk aus dem EU-Programm der sogenannten östlichen Partnerschaft. Außerdem zog das Land seinen Vertreter bei der EU zu Konsultationen ab und forderte die Union auf, ihren Repräsentanten Dirk Schuebel ebenfalls vorläufig abzuziehen.
Die EU hat nach der erzwungenen Landung einer europäischen Passagiermaschine in Minsk und der Verhaftung eines Regierungskritikers weitreichende Wirtschaftssanktionen in Kraft gesetzt. (dpa/sap)
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