Es gibt mit Blick auf das Wetter in Deutschland einen Lichtstreif am Horizont: Nächste Woche wird es wieder sommerlicher. Aber davor gibt es erst einmal eine deutliche Abkühlung.
"Der Sommer ist in diesem Jahr wieder einmal extrem sprunghaft. Nach ein paar kühleren Tagen ziehen die Temperaturen ab Sonntag wieder deutlich an", sagt Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.
Vor allem im Südwesten können dann bis zu 37 Grad erreicht werden.
Kühles und regnerisches Wetter
Doch von diesen hochsommerlichen Temperaturen ist Deutschland in diesen Tagen noch weit entfernt.
Im Gegenteil: Heute ziehen vor allem im Osten sowie südlich der Donau dichte Wolkenfelder durch und die Temperaturen können bis auf 17 Grad zurückgehen.
Somit erinnert der Juli in diesen Tagen eher an den April.
Immerhin bleibt es größtenteils niederschlagsfrei. Das ändert sich allerdings bereits in der Nacht auf Freitag.
Am Freitag muss bis zum Abend von Schleswig-Holstein bis nach Rheinland-Pfalz wiederholt mit Schauern und kurzen Gewittern gerechnet werden.
Temperaturen nur frühlingshaft
Am längsten trocken und zeitweise sonnig bleibt es noch von Mecklenburg bis zur Lausitz sowie in einigen Teilen Süddeutschlands.
Die Temperaturen bewegen sich zwischen 18 und 23 Grad bei kühlem Dauerregen, berichtet der Deutsche Wetterdienst (DWD).
Am Samstag ist es vor allem im Norden und der Mitte Deutschlands bewölt. Am besten sind die Aussichten auf Sonne im Südwesten.
Die Niederschläge ziehen in Richtung Polen und Tschechien weiter. Immerhin wird es dann am Rhein schon wieder bis zu 25 Grad warm.
Bleibt noch der Sonntag: da ist Deutschland zweigeteilt. Im Norden und Westen fällt schauerartiger Regen bei starker Bewölkung, der Süden zeigt sich heiter bei bis zu 28 Grad.
Ab Montag rollt die Hitze-Walze
Ab Montag wird es heiß, tropisch heiß. An manchen Orten könnte sogar die 30 Grad-Temperaturmarke geknackt werden.
Gerade im Süden hält sich die Wärme. Das heißt viel trinken und die pralle Sonne meiden.
Bewohner vor allem von Dachgeschosswohnungen müssen sich wieder auf warme Nächte einstellen.
Autofahrer müssen aufpassen: "Blow-Ups" möglich
Für Autofahrer gilt besondere Vorsicht. Gerade bei älteren Beton-Autobahnen ist die Gefahr von sogenannten "Blow-Ups", also von aufgesprengtem Asphalt, hoch.
Trotz der Hitze ist das alles noch kein wirkliches Sommerferien-Wetter. Zu unbeständig ist die Lage.
"So wirkliches Wohlfühl-Sommerwetter will sich in diesem Jahr irgendwie nicht einstellen. Entweder wird es sofort brüllend heiß, schwül und gewittrig oder es wird unterdurchschnittlich frisch", sagt Jung.
Die heißen feuchten Luftmassen verursachen teils heftige Gewitter. Nebst Starkregen sind in der Unwetter-Melange Hagel und Sturmböen dabei.
Wann sich die Temperaturen dann wieder abkühlen, lässt sich noch nicht vorhersagen.
Wetter-Aussichten für die kommenden Tage:
- Freitag: 19 bis 24 Grad, mal Sonne, mal Wolken, einzelne Schauer
- Samstag: 19 bis 23 Grad, leicht unbeständig mit Sonne und Wolken im Wechsel
- Sonntag: 22 bis 29 Grad, freundlich, oftmals sonnig und trocken
- Montag: 20 bis 31 Grad, aus Südwesten wärmer, oftmals freundlich, nachmittags lokal Hitzegewitter
- Dienstag: 23 bis 33 Grad, überwiegend warm bis heiß, nur an den Küsten kühler, viel Sonnenschein, lokal Hitzegewitter
- Mittwoch: 25 bis 37 Grad, besonders im Westen und Südwesten sehr heiß, immer wieder zum Teil kräftige Gewitter
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