Für viele Städte und Gemeinden in Deutschland besteht infolge des Klimawandels Handlungsbedarf angesichts vermehrt auftretender UV-Strahlung.
Wie eine am Freitag vorgestellte repräsentative Umfrage im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) ergab, fühlen sich 71 Prozent der befragten Bürgermeister und Bürgermeisterinnen schlecht oder sehr schlecht über UV-Schutz-Maßnahmen in Kommunen informiert, obwohl 58 Prozent einen gezielten UV-Schutz für wichtig oder sehr wichtig halten.
Demnach halten die Kommunen Schutzmaßnahmen wie etwa mehr Schattenplätze besonders in Kitas, auf Spielplätzen und Schulhöfen für nötig. Jedoch gaben nur 25 Prozent der rund tausend befragten Städte und Gemeinden an, in den letzten Jahren UV-Schutz-Maßnahmen wie etwa Sonnensegel oder Baumpflanzungen auch umgesetzt zu haben.
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Christian Kühn, sagte, das vergangene Jahr sei geprägt gewesen von "Temperatur- und Sonnenscheinrekorden in ganz Deutschland". Die Zahl der Sonnenstunden nehme "durch die sich verschärfende Klimakrise seit Jahren zu, und damit auch das Risiko für UV-bedingte Gesundheitsschäden wie Hautkrebserkrankungen". Bund, Länder und Kommunen müssten die Vorsorge für die Folgen der Klimakrise voranbringen.
BfS-Präsidentin Inge Paulini sagte, wer Schatten suche, müsse Schatten finden. "Kommunalen Entscheiderinnen und Entscheidern kommt hier eine zentrale Rolle zu."
In den kommenden Monaten möchte das BfS mithilfe einer Kampagne Kommunen, Kindergärten, Schulen und Sportvereine zu Schutzmaßnahmen gegen UV-Strahlung informieren und motivieren. Unterstützt werden soll die Umsetzung der Maßnahmen mithilfe von Fördergeldern des Bundesumweltministeriums. © AFP
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