Den Tag des Europäischen Notrufs am Montag nahmen sich Feuerwehrleute in ganz Deutschland zum Anlass, um auf die Notrufnummer 112 aufmerksam zu machen. In einer Social-Media-Aktion berichteten Berufsfeuerwehren 12 Stunden lang auf Twitter von ihren Einsätzen – mit teils wirklich kuriosen Vorfällen.
Von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends twitterten am Montag über 40 Feuerwehren aus Berlin, Hamburg, München, Köln und vielen weiteren Städten unter dem Hashtag #112live über ihre Arbeit. Zweck der Aktion: Der europaweite Notruf 112 sollte bekannter werden.
Außerdem bekamen User so Einblicke in den Arbeitsalltag. Dazu gehören allerdings auch skurrile Begebenheiten. Und davon gibt es nicht gerade wenige, wie nun einige Tweets im Rahmen der Aktion nahelegen.
So alarmierte etwa eine Nachbarin in Hamburg den Notruf, weil sie Hilfeschreie von Kindern gehört hatte. Vor Ort stellten Feuerwehrleute allerdings fest, dass die Kinder lediglich mit Playmobil-Feuerwehrautos gespielt hatten.
Feuerwehr ≠ Schlüsseldienst
Offenbar scheint aber auch eine zugefallene Haustür für einige ein Grund zu sein, den Notruf zu wählen. Den Schlüsseldienst rief die Feuerwehr Hamburg zwar nicht für den Hilfesuchenden an, dafür gab sie ihm die Nummer der Auskunft weiter.
In Wiesbaden beschwerte sich hingegen ein anderer Anrufer über seine nicht funktionierende Heizung. Die Einsatzkräfte verwiesen ihn an den Vermieter oder einen Installateur.
Mit einem "delikaten Anliegen" wandte sich ein Anrufer an die Feuerwehr in München. Dort berichtete die Berufsfeuerwehr am Montag: " (…) Er [der Anrufer] sagt, er sei in der Dusche ausgerutscht und auf einen Gegenstand gefallen. Der steckt jetzt da, wo er definitiv nicht hingehört und lässt sich nicht entfernen. Wir raten dem Mann, eine Klinik aufzusuchen."
Seit zehn Jahren schon ist der 11. Februar der Tag des Europäischen Notrufs. Den nahmen am Montag auch viele User zum Anlass, um ihren Dank auszusprechen. So schreibt etwa einer: "Danke an alle Rettungskräfte. Ihr seid Helden. Jeden Tag."
Verwendete Quellen:
- Feuerwehren: #112live als Twitter-Großeinsatz
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