- Der Thüringer Staatssekretär Torsten Weil äußert sich auf Twitter zu dem tödlichen Unfall auf der Rennrodelbahn in Oberhof.
- Die Ermittlungen zur Unfallursache gehen weiter.
Torsten Weil (Die Linke) wird offenbar nur schwer fertig mit dem, was er am Abend des 23. Februar 2023 auf der Bob- und Rodelbahn in Oberhof erlebt hat. Als Mitfahrer eines Viererbobs überlebte der Staatssekretär im Infrastrukturministerium des Landes Thüringen einen verheerenden Unfall.
"Was am Donnerstag in Oberhof geschehen ist, vermag ich noch immer kaum in Worte zu fassen", schrieb der 52-Jährige auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. "Immer wieder muss ich an den Verstorbenen und seine Familie denken, deren Leid unermesslich sein muss."
Ein 45-Jähriger überlebt den Bob-Unfall nicht
Im Ziel der Rodelbahn war ein Gästebob auf einen Doppel-Schlauchring geprallt. Dabei kam ein 45 Jahre alter Mann in einem der luftgefüllten Gummiringe, sogenannten Ice-Tubes, ums Leben. Seine 41 Jahre alte Mitfahrerin in dem anderen Ring kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.
Die Ermittlungen zur Ursache des Unglücks laufen auf Hochtouren. Derzeit würden noch Beweismittel wie Videos ausgewertet, sagte eine Polizeisprecherin vier Tage nach dem Unfall auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Auch liege das Gutachten zur Rekonstruktion des Unfalls noch nicht vor. Zu klären ist, warum sich die beiden Gefährte zur selben Zeit in der Bahn befanden.
Torsten Weil hebt die Rolle des Piloten hervor
Weil bestätigte in einem seiner Tweets, der Pilot des Bobs habe "alles getan, das schreckliche Unglück zu verhindern". Weil selbst saß zum Zeitpunkt der Unglücksfahrt auf der Position des Bremsers. Diesen aber gibt es in Gästebobs in Oberhof schon seit längerer Zeit nicht mehr.
Den Ermittlern liegt das Video eines Augenzeugen vor, der den Start des Bobs filmte. Laut einem Mitarbeiter des Zweckverbandes Thüringer Wintersportzentrum ist darauf zu sehen, dass die Ampel beim Start des Bobs auf Grün stand. Zu klären ist, ob das Startsignal für die Ice-Tubes auf Rot stand.
Die Praxis, Bobs und Ice-Tubes zur selben Zeit für die Bahn in Oberhof buchen zu können, steht seit dem Unfall in der Kritik. Auf anderen Bahnen, so im sächsischen Altenberg, sei dies nicht möglich. (dpa/hau)
Verwendete Quelle:
- bild.de: Jetzt spricht der Politiker aus dem Todes-Bob
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