Es ist die Horrorvorstellung eines jeden Autofahrers: Man wartet an einer roten Ampel und plötzlich fährt jemand mit hohem Tempo ungebremst in das eigene Auto hinten rein. In Köln geschah genau das am Freitagabend, 14 Menschen wurden bei dem Vorfall verletzt. Handelte es sich um ein illegales Autorennen?
In Köln sind bei einem schweren Auffahrunfall 14 Menschen teils schwer verletzt worden. Ein 28-Jähriger sei am Freitagabend am Steuer eines gemieteten Audi SUV im Stadtteil Deutz ungebremst an einer roten Ampel in haltende Fahrzeuge gerast, erklärte die Polizei am Samstag. Der Unfallverursacher sei festgenommen worden. Staatsanwaltschaft und Polizei gaben am Abend bekannt, dass "wegen des dringenden Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens" Haftbefehl gegen den Mann erlassen wurde.
Unfallfahrzeuge türmten sich teilweise übereinander
Als die Einsatzkräfte am Unfallort eintrafen, fanden sie zehn Pkw "ineinander geschoben, teilweise auch aufeinander gestapelt" vor, hatte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP in der Nacht zu Samstag gesagt. Der Audi sei abgehoben und auf dem Dach eines Kleinwagens liegen geblieben, präzisierte die Polizei später. "Zahlreiche weitere Autos wurden bei der Kollision ineinandergeschoben und verkeilt."
Insgesamt 14 Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Der Fahrer des Audis sowie die 30-Jährige Fahrerin des Kleinwagens blieben in stationärer Behandlung. Die Polizei beschlagnahmte den Audi sowie drei Mobiltelefone und ließ im Krankenhaus eine Blutprobe des Mannes entnehmen. (AFP/lag)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.