Glück im Unglück hat eine Gruppe Schüler aus Sachsen: Ihr Reisebus kracht nahe Rimini mit dem Dach gegen eine Unterführung. Die meisten kommen mit dem Schrecken davon. Die Unfallursache liegt auf der Hand.

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Schreckmoment auf der Abschlussfahrt: Ein Reisebus mit rund 60 Abiturienten aus Sachsen hat an Italiens Adriaküste eine Brücke gerammt und ist dabei stark beschädigt worden.

Der Doppeldeckerbus blieb am Dienstagabend mit dem Dach unter der Unterführung in Rimini stecken, nach Angaben des Busunternehmens gab es dabei drei Leichtverletzte.

Ernsthaft verletzt wurde niemand, wie auch eine Feuerwehrsprecherin bestätigte. Zunächst war von einer schwerer verletzten Person die Rede gewesen.

Selbst organisierte Abschlussfahrt

In dem Bus saßen nach Angaben des Betreibers neben den 60 Abiturienten einer Schule aus Großröhrsdorf bei Dresden zwei Reiseleiter des Veranstalters.

Die Schüler seien zwischen 17 und 19 Jahre alt. Über den Unfall hatte zunächst der Sender MDR Sachsen berichtet, demzufolge die Gruppe kurz vor der Rückreise von einer selbst organisierten Jahrgangs-Abschlussfahrt stand.

Auf Fotos vom Unfallort war zu sehen, wie der etwa vier Meter hohe Bus auf gesamter Länge in der Unterführung steckte. Vermutlich habe der Fahrer die Höhe seines Gefährts falsch eingeschätzt, teilte die Busfirma mit.

Ein Alkoholtest bei ihm sei negativ ausgefallen, übermüdet könne der Fahrer aufgrund seines Schichtbeginns eine Stunde vor dem Unfall auch nicht gewesen sein.

Verletzungen von Splittern der zerbrochenen Scheiben

Die Verletzungen bei manchen Insassen seien vor allem auf zersplitterte Scheiben zurückzuführen, hieß es weiter. Alle Reisenden konnten den Bus demnach selbst verlassen, niemand musste stationär im Krankenhaus behandelt werden. Die Fahrgäste seien zudem psychologisch betreut worden.

"Die stundenlange Suche nach einem oder mehreren Ersatzbussen blieb erfolglos", erklärte die Betreiberfirma am frühen Mittwochmorgen.

Alle Fahrgäste, der Fahrer und sein Ersatzfahrer seien in Hotels untergebracht worden und würden die Heimreise nun einen Tag später antreten als geplant. (ank/dpa)

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