Energiekosten sparen und keine Lebensmittel verschwenden? Laut einer Studie hat ein nachhaltiges Leben vor allem bei der jüngeren Generation weniger Relevanz im Alltag als bei älteren Menschen.

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Ältere Menschen legen einer Studie zufolge im Alltag mehr Wert auf das Thema Nachhaltigkeit als jüngere Menschen der sogenannten Gen Z. Wie eine Untersuchung der Team Bank in Nürnberg zeigt, achten 76 Prozent der 50- bis 79-Jährigen darauf, keine Lebensmittel zu verschwenden, bei den 18- bis 29-Jährigen sind es lediglich 37 Prozent. Dafür sind Jüngere eher dazu bereit, für Nachhaltigkeit mehr Geld auszugeben.

Laut der Studie, die der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vorlag, schauen 73 Prozent der Älteren auf ihren Wasser- und Heizenergieverbrauch und versuchen zu sparen.

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Bei den Jüngeren trifft das auf 37 Prozent zu. Dafür würden 57 Prozent der Gen Z mehr Geld für ein "ökologisch-soziales Produkt" ausgeben, bei den Befragten ab 50 Jahren waren es nur 36 Prozent.

Weniger Engagement für Nachhaltigkeit

Insgesamt engagieren sich die Menschen in Deutschland der Studie zufolge "weniger für Nachhaltigkeit als noch vor einem Jahr". Das sei "kein Wunder", denn "wirtschaftliche Sorgen, die Kriege und andere Krisen der Welt machen den Menschen mehr Angst", erklärte die Team Bank.

Nur noch etwas mehr als die Hälfte (52 Prozent) achte auf den Wasserverbrauch, das waren sechs Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Auch sank der Anteil derjenigen im Vorjahresvergleich, die Plastikmüll vermeiden und beim Kleidungskauf auf Nachhaltigkeit achten.

Die Studie wurde den Angaben zufolge vom Meinungsforschungsinstitut YouGov vorgenommen. Demnach wurden 3.160 Menschen zwischen 18 und 79 Jahren befragt. (afp/ bearbeitet von ng)

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