Im Norden von Italien haben heftige Regenfälle für Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt. Die Menschen sollen zu Hause bleiben.
In Italien haben stundenlange heftige Regenfälle für erhebliche Behinderungen gesorgt, vor allem im Norden des Landes. In Regionen wie Venetien, Ligurien und der Toskana gingen zahlreiche Erdrutsche ab. Viele Flüsse haben Hochwasser, sodass katastrophale Überschwemmungen drohen.
In vielen Städten und Gemeinden steht bereits Wasser auf den Straßen. Vielerorts wurden Brücken gesperrt. Auf der Strecke zwischen Mailand und Venedig musste am Mittwoch der Bahnverkehr umgeleitet werden, was große Verspätungen zur Folge hatte.
Lage in Vicenza ist laut Bürgermeister kritisch
Der Bürgermeister der Stadt Vicenza im Hinterland von Venedig, Giacomo Possamai, beschrieb die Lage im Fernsehsender Rai als kritisch. Wer sein Haus oder seine Wohnung nicht verlassen müsse, solle zu Hause bleiben. Zwischen den Städten Vicenza und Padua war der Bahnverkehr auf einer Strecke von etwa 50 Kilometern komplett unterbrochen. Die Hochgeschwindigkeitszüge zwischen Mailand und Venedig mussten deshalb Umwege fahren.
In Ligurien wurde die Gemeinde Pieve Ligure durch einen Erdrutsch praktisch in zwei Hälften geteilt. Auf Anordnung der Behörden mussten mehrere Familien ihre Häuser verlassen. Auch in anderen Kommunen kam es zu Evakuierungen. In höher gelegenen Gebieten der italienischen Alpen wiederum gab es heftigen Schneefall mit viel Neuschnee, so dass Straßen gesperrt werden mussten. (dpa/tas)
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