Zu Beginn der Woche hat Orkantief "Sabine" in Deutschland schwere Schäden verursacht. Während der Sturm weitgehend vorbei ist, haben die Menschen in Deutschland nun mit neuen Wetterproblemen zu kämpfen: Glätte und Eis.
Nach dem schweren Unwetter zum Wochenbeginn macht den Menschen in Deutschland nun in vielen Teilen Glätte und Eis zu schaffen. In Nordrhein-Westfalen musste in der Nacht zu Mittwoch ein Teil der Autobahn 45 bei Siegen für mehrere Stunden komplett gesperrt werden.
Wegen schnell einsetzender Glätte hatten sich Lastwagen an Steigungen festgefahren, auch andere Fahrzeuge kamen nicht mehr weiter, teilte die Polizei mit. Es sei zu mehreren Unfällen mit Blechschäden gekommen, schwerer verletzt wurde niemand.
Mehrere Unfälle auf A7 und A23 nördlich von Hamburg
In Schleswig-Holstein ereigneten mehrere Unfälle auf der Autobahn 7 und der Autobahn 23 nördlich von Hamburg. Meist blieb es bei Sachschäden, Meldungen über Schwerverletzte gab es zunächst nicht.
Es hatte stark geregnet, die Straßen waren matschig, teilte die Polizei mit. Eine Mitarbeiterin vom Lagezentrum des Innenministeriums sprach von Einsätzen im Minutentakt.
In Baden-Württemberg wurden bei einem Zusammenstoß von zwei Autos drei Menschen schwer verletzt. Vermutlich war einer der Wagen auf der glatten Straße auf die Gegenfahrbahn gekommen, wie es von der Polizei hieß. Im Nordosten Bayerns gab es auf mehreren Autobahnen (A9, A72, A93) glättebedingte Beeinträchtigungen und vor allem in der Region Hof Unfälle mit Blechschäden. Zudem waren mehrere Fahrzeuge liegen geblieben. Schwerer verletzt wurde ersten Erkenntnissen zufolge niemand.
DWD erwartet windiges und stürmisches Wetter für Mittwoch
Die Züge fahren nach Angaben der Bahn fast überall wieder problemlos. In Baden-Württemberg seien noch einzelne Strecken gesperrt, in Bayern stehe die Werdenfelsbahn weiter still.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet auch für Mittwoch windiges bis stürmisches Wetter. Zudem sind weitere Regen-, Schnee- und Graupelschauer bei wechselnd bis starker Bewölkung zu erwarten. Zum Abend hin soll der Wind von Südwesten her abnehmen.
Orkantief "Sabine" hatte in Deutschland und anderen Teilen Europas vor allem am Montag schwere Schäden verursacht. Die versicherten Schäden in Deutschland schätzte der Versicherungsmakler Aon am Dienstag auf 500 bis 700 Millionen Euro. Auch am Dienstag blieb es vielerorts in Deutschland wechselhaft bis stürmisch. (pak/dpa)
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