Politik mal anders: Ministerpräsident Söder gibt den Reichskanzler Bismarck, Oppositionspolitikerin Schulze eine strahlende Barbie - und die Landtagspräsidentin eine strenge Zirkusdompteurin. Die "Fastnacht in Franken" im BR sorgt alle Jahre wieder für Lacher – und beeindruckende Kostüme.
Als streng blickender Reichskanzler Bismarck hat sich der bayerische Ministerpräsident
Schon Franz Josef Strauß habe einst gesagt, die Bayern müssten "in schweren Zeiten" die letzten Preußen sein. Allerdings: Der Schnauzer kratze und sei hinderlich beim Essen und Trinken. Aber freilich - für Veitshöchheim sei er bereit, "jedes Opfer zu geben".
Deutlich weniger staatstragend war der Auftritt von
"Fastnacht in Franken": Aiwanger mauert
Vermutlich verband sie mit ihrem Outfit keine politische Botschaft. Ganz anders dagegen viele weitere Politikerinnen und Politiker: Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) zeigte sich als Maurer, nachdem er im Vorjahr als Zimmermann nach Veitshöchheim gekommen war. Er wolle ein Zeichen für das Handwerk setzen. "Deutschland muss wieder ein paar Steine aufeinander setzen", sagte er. Und fügte hinzu: "Es lebe das ehrbare Handwerk."
Die Chefin im Parlament präsentierte sich als Chefin im Zirkus: Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) erschien im Frack und mit Mini-Löwen als Accessoire. "Manchmal kommt man sich auch im Parlament wie eine Dompteurin vor", scherzte sie über ihre Kostümwahl. Auf die Idee für die Verkleidung sei sie selbst gekommen, für die Umsetzung habe das Team vom Mainfrankentheater Würzburg gesorgt.
Wenig subtil war die politische Botschaft bei Manfred Weber (CSU) verpackt. Der Fraktionsvorsitzende der Europäischen Volkspartei im Europa-Parlament war komplett in den Farben der EU gekleidet, inklusive blauem Hut.
Der bayerische Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler) erschien als Punk - und hatte auf seinem T-Shirt gleich vermerkt, wogegen er protestiert, nämlich gegen Faxe. Er sei der "Anti-Fax-Punk", sagte er dem Bayerischen Rundfunk. Hintergrund: Mehring hatte vor einigen Wochen erklärt, er wolle die Faxe in den bayerischen Amtsstuben abschaffen.
Grusel-Auftritt von CSU-Mann Huber
Als "Wonder Woman" kam Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) nach Veitshöchheim. Das sei eine starke Frau, die für das Gute in der Welt kämpft, sagte sie. "Und genauso kämpfe ich für die Kinder und Lehrkräfte in Bayern."
Gruselig war der Auftritt von CSU-Generalsekretär
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