Ein Stausee zwischen Serbien und dem Kosovo könnte Berichten zufolge bald zu Ehren von Donald Trump nach ihm benannt werden – als Dank für die Vermittlung der USA im Streit zwischen den beiden Ländern.

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Der Kosovo will einen See nach US-Präsident Donald Trump benennen. Wie unter anderem "Gazeta Express" berichtet, soll Ministerpräsident Avdullah Hoti einen entsprechenden Vorschlag von Trumps Sondergesandten Richard Grenell für den Kosovo und Serbien befürwortet haben.

Die US-Regierung hatte kürzlich im Weißen Haus die Unterzeichnung von Dokumenten durch Hoti und Serbiens Präsident Aleksandar Vucic als Durchbruch im Verhältnis der beiden verfeindeten Staaten gefeiert.

Bei dem betroffenen Gewässer handelt es sich um den Gazivoda-Stausee, der direkt an der Grenze zu Serbien liegt. Beide Länder erheben Anspruch auf den See, der sich zu 80 Prozent im Kosovo und zu 20 Prozent in Serbien befindet.

Trump habe eine "außerordentliche Rolle gespielt bei der historischen Vereinbarung zur Normalisierung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Republik Kosovo und Serbien", erklärte Kosovos Ministerpräsident Hoti. Diese Einigung stelle einen bedeutenden Schritt hin zu einem endgültigen politischen Abkommen mit Serbien dar. Die Bürger des Kosovo seien den USA "ewig dankbar".

Dauerkonflikt zwischen Kosovo und Serbien

Die NATO - unter Führung der USA - war 1999 in den Kampf der mehrheitlich albanisch bewohnten, damals zu Serbien gehörenden Region Kosovo mit Luftangriffen eingeschritten. Die Region wurde anschließend von der UNO verwaltet.

2008 erklärte die frühere serbische Provinz ihre Unabhängigkeit, nachdem keine Einigung in den Verhandlungen mit Serbien erzielt werden konnte. Belgrad sieht den Kosovo nach wie vor als Teil Serbiens an und will die Unabhängigkeit nicht anerkennen.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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