An der Westgrenze sind bislang rund 180 unerlaubte Einreiseversuche festgestellt worden. Die Menschen wurden dabei größtenteils direkt zurückgeschickt.

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Nach Ausweitung der Grenzkontrollen auf alle deutschen Landgrenzen wurden einem Medienbericht zufolge an der Westgrenze bislang 182 unerlaubte Einreiseversuche festgestellt. Dies berichtete die "Welt am Sonntag" am Samstag unter Berufung auf interne Statistiken der Bundespolizeidirektionen.

Von diesen bis Donnerstag an den Grenzen zu den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich registrierten Einreiseversuche wurden demnach hundert mit einer Zurückweisung verhindert - die Menschen also direkt zurückgeschickt.

Das Bundesinnenministerium wollte sich den Angaben zufolge nicht zu den Zahlen äußern. Wie die Zeitung weiter vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erfuhr, wurden im selben Zeitraum 3.626 Asylgesuche gestellt. In der Woche zuvor waren es demnach 3.581, die Woche davor 3.063. Asylgesuche werden bei der Einreise oder kurz danach gestellt.

Grenzkontrollen zunächst für ein halbes Jahr angedacht

Seit Montag finden Grenzkontrollen an allen deutschen Landgrenzen statt. Von der Ausweitung betroffen waren Frankreich, Luxemburg, die Niederlande, Belgien und Dänemark. Die stationären und mobilen Kontrollen sind zunächst für ein halbes Jahr bis Mitte März vorgesehen, können aber verlängert werden. Bundesinnenministern Nancy Faeser (SPD) hatte die Ausweitung der Kontrollen angeordnet, "um die irreguläre Migration zurückzudrängen".

An den Landgrenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz erfolgten auch schon bisher stationäre Grenzkontrollen. Dabei wurden laut Bundesinnenministerium seit deren Ausweitung Mitte Oktober 2023 rund 52.000 unerlaubte Einreisen festgestellt und etwa 30.000 Zurückweisungen vorgenommen - etwa wenn keine oder ungültige Reisedokumente vorgelegt wurden. (afp/bearbeitet von ff)

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