Der Einfluss der Aktivistin Greta Thunberg auf das Klimabewusstsein der Bevölkerung ist einer Meinungsumfrage zufolge in ihrer schwedischen Heimat geringer als in Deutschland.

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In einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Ipsos im Auftrag der Zeitung "Dagens Nyheter" gaben 17 Prozent der befragten Schweden an, von Thunbergs Botschaft bei ihrer persönlichen Einstellung in Klima- und Umweltfragen in starkem Maße beeinflusst worden zu sein.

In einem ARD-Deutschlandtrend vor gut einem Monat hatten insgesamt 24 Prozent der Befragten gesagt, Thunberg und die Bewegung Fridays for Future beeinflussten sie in der Klimafrage stark oder sehr stark.

Umfrage noch vor Gretas Rede auf dem UN-Klimagipfel

"17 Prozent sind nicht besonders beeindrucken. Aber von acht Millionen Erwachsenen in Schweden sind es trotzdem ziemlich viele Menschen, die von dem beeinflusst worden sind, was sie getan hat", sagte der Ipsos-Analytiker Nicklas Källebring der Zeitung zufolge. Gleichzeitig sei Thunberg eine sehr polarisierende Persönlichkeit. Die Umfrage erfolgte vor Thunbergs vielbeachteter Wutrede auf dem UN-Klimagipfel am Montag in New York.

Die 16 Jahre alte Klimaaktivistin hatte im August 2018 damit begonnen, vor dem Reichstag in Stockholm für mehr Klimaschutz zu protestieren. Daraus haben sich internationale Klimaproteste entwickelt, zu denen am Freitag wieder Menschen in vielen Staaten auf die Straße gehen wollten. Der Zuspruch zu den Kundgebungen ist in Deutschland besonders groß.  © dpa

Greta Thunberg kontert Angriffe

Nach dem weltweiten Klimastreik vom Freitag ist Greta Thunberg besonders häufig angefeindet worden. Das lässt die junge Aktivistin nicht einfach auf sich sitzen.
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