Es ist schon jetzt das Verbrechen des Jahres. Der Einbruch ins Dresdner Grüne Gewölbe schlug internationale Wellen, die Bilder der Überwachungskamera werden in jedem Jahresrückblick zu sehen sein. Am Mittwochabend war der Fall nun auch Thema bei "Aktenzeichen XY … ungelöst".

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Am Mittwochabend ist der Einbruch ins Dresdner Grüne Gewölbe bei "Aktenzeichen XY … ungelöst" ein Fall von vielen, aber doch hebt sich die Tat von anderen Diebstählen in vielen Bereichen ab: die Beute, die Vorgehensweise und das öffentliche Echo.

Trotzdem sind es nur wenige Minuten, in denen Moderator Rudi Cerne am Mittwochabend bei "Aktenzeichen XY … ungelöst" den Stand der Ermittlungen präsentiert.

Das ist passiert beim Juwelenraub von Dresden:

Am Morgen des 25. Novembers gegen 5 Uhr drangen unbekannte Täter durch ein Fenster ins Historische Grüne Gewölbe in Dresden ein. Unmittelbar vor der Tat hatten die Täter einen Stromverteilerkasten am Terrassenufer unter der Augustusbrücke in Brand gesteckt, wodurch die Straßenbeleuchtung rund um den Tatort ausfiel.

Im Grünen Gewölbe selbst zerschlugen die Täter Vitrinen und entnahmen historisch wertvolle Schmuckstücke. Die Täter flüchteten nach der Tat mit einem Audi-Kombi, den sie wenige Minuten später in einer Tiefgarage in Brand steckten. Die Polizei geht aktuell von vier Tätern aus.

So arbeitet die Polizei:

Die Polizei hat eine Sonderkommission für den Fall eingerichtet. Inzwischen arbeiten 40 Kriminalisten an der Aufklärung des Falls.

Das will die Polizei wissen:

Bis zur Sendung am Mittwochabend seien laut Cerne bei der Polizei bereits mehr als 500 Hinweise eingegangen. Die Polizei interessiert sich nun besonders für das Fluchtfahrzeug. Dabei handelt es sich um einen weißen Audi A6, Baujahr 2006, mit einem schwarzem Dach. Cerne fragt: "Wem ist dieses Auto in den Tagen vor dem Einbruch aufgefallen und wer kann etwas zu den Fahrern sagen?"

Außerdem interessiert sich die Polizei dringend für Zeugenbeobachtungen an den drei relevanten Schauplätzen des Verbrechens. Konkret sind das die Augustusbrücke (Stromverteilerkasten), die Straße Taschenberg (Grünes Gewölbe) und die Tiefgarage in der Kötzschenbroderstaße (Brand des Fluchtfahrzeugs). Die Polizei fragt: "Wer hat in der Nacht zum 25. November, beziehungsweise in den frühen Morgenstunden des 25. Novembers, an diesen Orten Beobachtungen gemacht, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten?"

Die Polizei geht außerdem davon aus, dass die Täter den Einbruch von langer Hand geplant und deshalb die Örtlichkeiten vorher ausgekundschaftet haben. Dabei könnten sie auch zufällig fotografiert worden sein. Daher fragt Cerne ganz konkret: "Wer hat im Vorfeld der Tat Aufnahmen gemacht?".

So hoch ist die Belohnung:

So außergewöhnlich der Fall, so außergewöhnlich hoch ist auch die Belohnung. Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat, zur Ermittlung oder Ergreifung der Täter oder zum Auffinden des Diebesgutes führen, ist eine Belohnung von 500.000 Euro ausgesetzt.

An wen wende ich mich mit meinen Hinweisen?

Jeder, der Hinweise hat, kann sich an die Kripo Dresden unter der Telefonnummer 0351/483 22 33 wenden oder an jede andere Polizeidienststelle. Außerdem gibt es im Internet ein Hinweisportal.

Weitere Informationen zum Diebstahl im Grünen Gewölbe finden Sie hier.

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