Einbruch, Grünes Gewölbe Dresden, Juwelen, Schmuckstücke
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Im vergangenen November wurde in das Grüne Gewölbe Dresden eingebrochen. Aus dem streng gesicherten Museum stahlen die Diebe Schmuckstücke aus dem 18. Jahrhundert mit Diamanten und Brillanten. Der Screenshot aus einem von der Polizei Sachsen veröffentlichten Überwachungsvideo zeigt zwei Personen beim Einbruch.
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Die gestohlenen Schmuckstücke sollen von unschätzbarem Wert sein. Die Historizität und der Erhalt der Schmuckstücke machen deren Wert aus. Unter den entwendeten Juwelen befindet sich diese Aigrette für das Haar in Form einer Sonne.
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Der Schaden betrifft den historischen Teil der wertvollen Sammlung. Unter den Stücken, die entwendet wurden, befindet sich auch diese Große Brustschleife der Königin Amalie Auguste.
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Ein Bruststern des polnischen "Orden des Weißen Adlers" ist ebenfalls unter der Beute. Ein solcher Orden war bis zur Ausrufung der Dritten Republik Polen 1989 die höchste Auszeichnung und gilt auch heute noch als Ehrenzeichen.
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Ein weiterer Bruststern des Weißer-Adler-Ordens wurde ebenfalls gestohlen. Das Juwel ist 15,5 mal 15,5 Zentimeter groß und wurde zwischen 1746 und 1749 von dem Goldschmied Jean Jacques Pallard (1701 bis 1776) aus Brillanten, Rubinen, Gold und Silber geschaffen.
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In Dresdens Schatzkammer fehlt nun auch ein Hutverschluss des Diamantrosen-Sets. Das 13,5 mal 6,5 Zentimeter große Schmuckstück der Diamantrosengarnitur wurde von den Juwelieren Christian August Globig (vor 1747 bis 1798) und August Gotthelf Globig (vor 1769 bis nach 1819) zwischen 1782 und 1789 in Dresden aus 15 großen und 103 kleinen Diamanten, Silber und Gold geschaffen.
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Auch ein Degen aus dem Diamantrose-Set fehlt. Dieser wurde ebenfalls von Christian August Globig und dessen Sohn zwischen 1782 und 1789 in Dresden aus neun größeren und 770 kleineren Diamanten, 132 Zahlrosen, Silber, Gold, Stahl, Pergament auf Holz und Samt geschaffen.
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Auch diese Epaulette des Diamantrosen-Sets ließen die Diebe mitgehen. Das Schmuckstück wurde zwischen 1782 und 1789 in aus 20 großen und 216 kleineren Diamanten sowie Silber und Gold gefertigt. Wieder ist es das Werk der Globig-Männer. Mit den der Globigs angebrachten Fixierungen wurde das Schmuckstück (22 mal 7 Zentimeter) auf dem Gewand befestigt.
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Dieses Schmuckstück in Palmettenform wird ebenfalls vermisst. Es ist 5,7 mal 4,5 Zentimeter groß. Pallard, von dem auch einer der fehlenden polnischen Brustringe ist, hatte es 1746 aus 83 Brillanten, Gold, Silber, Messing und Stahl geschaffen.
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Ein unscheinbares Stück und dennoch von unschätzbarem Wert für die Geschichte Sachsens: Diese Kette besteht aus 177 sächsischen Perlen, die vor 1734 aus den vogtländischen Gewässern gewonnen und zwischen 1927 und 1937 zur Kette aufgereiht worden sind.
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Bei dem letzten fehlenden Stück handelt es sich um eine Aigrette für die Haare in Form eines Halbmonds. Der Kopfschmuck wurde in der Vergangenheit sowohl von Männern als auch von Frauen getragen, wobei die Herren ihn meist am Hut angebracht haben.