Die von der Koalition geplante stärkere Anhebung des CO2-Preises schlägt nach Angaben des ADAC auch auf die Spritpreise durch.
Der Liter Benzin werde sich dadurch um 1,4 Cent verteuern. Insgesamt erhöhe sich der Literpreis einschließlich der bereits beschlossenen Anhebung von 2023 auf 2024 um rund 4,3 Cent, berichtete der Verkehrsclub am Mittwoch in München. "Diesel-Fahrer müssen mit zusätzlichen 1,6 Cent gegenüber den ursprünglichen Planungen rechnen, so dass sich der Liter Diesel um rund 4,7 Cent gegenüber 2023 verteuern dürfte", sagte eine Sprecherin.
Der CO2-Preis sollte zum 1. Januar 2024 von 30 auf 40 Euro je Tonne steigen. Jetzt soll er auf 45 Euro angehoben werden.
Dass der CO2-Preis dazu genutzt werde, Haushaltslücken zu stopfen, bezeichnete der ADAC als schwierig. Angesichts des zu erwartenden weiteren Anstiegs des CO2-Preises würden die Spielräume für die Rückerstattung an die Bürger durch das Klimageld weiter verringert. "Gerade für Verbraucher mit niedrigem Einkommen muss diese Kompensation noch in dieser Legislaturperiode kommen", hieß es.
Beim angekündigten früheren Auslaufen der Förderung für den Kauf von Elektro-Autos forderte der ADAC, zumindest die bereits gestellten Anträge im Sinne der Planungssicherheit noch zu bewilligen. © dpa
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