Ohne Sorgen, Ärger oder Fragen durch die Coronakrise - das ist schier unmöglich. Im Netz finden sich zahllose Informationen - sie zu sortieren, wächst einem schnell über den Kopf. Wo Sie Rat und seriöse Antworten bekommen: Wir haben hilfreiche Links und Tools für Sie zusammengetragen.
Mehr als 16 Millionen Nutzer haben inzwischen die Corona-Warn-App heruntergeladen, die - trotz einiger Pannen - zu einem immer wichtigeren Tool im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus werden dürfte. Doch Corona wirft viele Fragen und Probleme im Alltag auf: für Familien, Reisende - ja, eigentlich alle Verbraucherinnen und Verbraucher. Diese Links helfen Ihnen, schnell Hilfe und ersten Rat bei Fragen oder Ärger zu finden.
Ihre Rechte, wenn ein Angebot oder Event wegen Corona ausfällt
Gutschein oder Geld zurück? Das ist die Frage bei Angeboten, die aufgrund der Coronakrise ausfallen müssen. Ein praktisches Tool der Verbraucherzentralen leistet einfache Hilfe:
Verbraucher bekommen mit wenigen Klicks eine erste rechtliche Einschätzung zu ihrem konkreten Fall. Etwa: Ich habe Karten für eine Veranstaltung gekauft, die nicht stattfindet. Oder: Eine private Feier kann nicht stattfinden.
Schlichtungsstelle hilft kostenlos bei Reise-Ärger
Wenn Reisende sich mit Fluggesellschaften oder Bahnunternehmen streiten, muss die Sache nicht vor Gericht enden. Helfen kann kostenlos die Schlichtungsstelle (SÖP), die in der Coronakrise einen deutlichen Anstieg der Beschwerden feststellt:
Die SÖP kann eingeschaltet werden, wenn sich Reisende in ihren Rechten verletzt sehen und zum Beispiel von einer Fluggesellschaft, einem Fernbus- oder Bahnunternehmen Entschädigungen fordern. Wichtig ist, dass das fragliche Unternehmen dem Verein angehört, der die SÖP trägt. Eine Liste der knapp 400 Mitglieder gibt es auf der Website. Zudem sollte der Reisende zunächst selbst versucht haben, eine Einigung zu erzielen.
Tourismus-Wegweiser für die Bundesländer
Damit sich Reisende besser auf die jeweiligen Corona-Regeln in den Bundesländern einstellen können, hat die Bundesregierung einen neuen digitalen "Tourismus-Wegweiser" bereitgestellt:
Sehr übersichtlich finden User dort die Regelungen für das jeweilige Bundesland, auf das sie klicken: etwa zu Abstandsregelungen, Mund-Nasen-Schutz, Gastronomie, etc. Insgesamt gibt es 45 Rubriken.
Risikogebiete und Reisewarnungen
Wer wissen will, was aktuell für sein Urlaubsland gilt, findet dies hier:
Dort sind Einreisebestimmungen des jeweils geplanten Reiselandes aufgeführt, darunter Angaben zu anstehenden Tests oder auch Regeln zur Quarantäne. Welche Länder zu den Risikogebieten zählen, erfahren Nutzer hier:
"Änderungen bei der Einstufung als Risikogebiet bedeuten nicht unmittelbar, dass eine Reisewarnung für bestimmte Länder ausgesprochen oder aufgehoben wird", erklärt ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Somit lohnt sich für die eigene Sicherheit vor der Reise auch ein Blick auf die Liste der Risikogebiete.
Online-Wegweiser zu Ärzten
Mit einem Online-Wegweiser können Patienten leichter Ärzte finden, die sich in Corona-Zeiten auf Infektionsschutz eingestellt haben. Die Hausärztin Ulrike Leimer-Lipke hat dafür eine nicht kommerzielle Seite gestartet:
Auf dem Portal sind Ärzte registriert, die zum Beispiel geschützte Sprechstunden für nicht infizierte Patienten, separate COVID-19-Sprechstunden oder auch Antikörpertests als Hinweis auf eine durchgemachte Infektion anbieten.
Corona: Vertrauenswürdige Quellen
Wer sich über das Coronavirus informieren möchte, stößt im Netz schnell auf ein Dickicht mit vermeintlichen Fakten. Das Bundesministerium für Forschung und Bildung hat daher eine Linkliste mit seriösen Quellen zusammengestellt:
Unter den angeführten Seiten finden sich etwa Institutionen wie das Robert-Koch-Institut, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA). Auf aktuelle Studien zum Coronavirus verweist häufig der Virologe Christian Drosten in seinem Podcast (derzeit in der Sommerpause). Der NDR listet die Links zu diesen Studien auf den Seiten zum Podcast auf:
Corona für Kinder erklärt
Die Entwicklungen in der Coronakrise schreiten so schnell voran, dass man leicht den Überblick verliert. Kinder möchten ebenfalls Antworten haben - und finden sie auf kindgerechten Seiten im Netz:
Aufgeklärt wird dort nicht nur über das Virus und notwendige Hygiene, sondern auch Verschwörungstheorien, die Corona-Warn-App und Themen wie Superspreader.
Alle wichtigen Hilfen für Familien
Den absoluten Ausnahmezustand bedeutet die Coronakrisen für Familien. Gebündelt finden sich alle Hilfsangebote und die wichtigsten Informationen hier:
Von Notfall-Kinderzuschlag, über Kurzarbeit bis hin zur Lohnfortzahlung bei Kinderbetreuung reichen die Themen. Eltern finden hier aber auch mit einem Klick kostenlose Beratungsangebote und Nummern von Krisen-Telefonen in Notlagen.
Informationen in einfacher Sprache
Über Corona informiert zu bleiben, ist vor allem für Menschen mit Leseschwäche eine enorme Herausforderung. Diese Webseite bietet Hilfe.
Hier erfährt man zum Beispiel, wie man sich vor einer Ansteckung schützt, für wen es finanzielle Hilfen gibt oder welche Regeln im Alltag gerade gelten. Man kann sich die Inhalte auch vorlesen lassen. Die Seite wird vom Bundesbildungsministerium betrieben und nach dessen Angaben laufend aktualisiert. Bei Details, etwa zu Öffnungen von Spielplätzen, ist die Seite allerdings nicht immer auf dem neuesten Stand.
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