Mit dem 7X bringt die Geely-Tochter einen Tesla-Model-Y-Konkurrenten. Der Crossover-SUV der Oberen Mittelklasse wurde im Sommer in China vorgestellt. Jetzt steht er Europa-Start kurz bevor.

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Bei der Geely-Tochter Zeekr hat man Hunger auf mehr; entsprechend arbeiten die Chinesen am Ausbau des Produktportfolios. Als neues Modell steht der Elektro-SUV Zeekr 7X in den Startlöchern. Der wurde bereits im Sommer 2024 vorgestellt und bereitet sich jetzt auf seinen Europa-Start vor.

Zeekr 7X als Fünfsitzer

Der 4,79 Meter lange, 1,93 Meter breite und 1,65 Meter hohe Elektro-SUV tritt mit seiner im Heckbereich abfallenden Dachlinie im Stil eines Crossover-Modells an. Den Radstand beziffern die Chinesen auf 2.900 Millimeter. Entsprechend soll der Fünfsitzer innen üppige Platzverhältnisse bieten. Die Türgriffe sind in die Karosserie versenkt, die Seitenscheiben rahmenlos ausgeführt, über der Frontscheibe sitzt ein Modul für den Lidar-Sensor. Ansonsten folgt der Zeekr der glattgelutschten Form nahezu aller neuen Elektro-SUV-Modelle. Die Anhängelast wird mit zwei Tonnen angegeben, das Kofferraumvolumen mit 539 Liter. Mit an Bord sind darüber hinaus fünf Fahrmodi, eine Wärmepumpe, eine umlegbare Rückbank, ein Panoramadach, Internet-Zugang und Matrix-LED-Scheinwerfer.

Bekannte Geely-Plattform

Die technische Plattform liefert auch bei diesem Modell die bekannte Geely-Elektroarchitektur SEA mit 800-Volt-Technologie. Weiterentwickelt zur PMA2+-Plattform, sitzt diese bereits unter der Zeekr-Limousine 007 und wird ebenso von den Konzern-Schwestermarken Lotus und Polestar genutzt. Auch der neue Smart #5 nutzt diese Plattform. Die Antriebsdaten des Zeekr 7X decken sich mit denen des Zeekr 007. Beim Antrieb sind ein- und zweimotorige Versionen mit einem Leistungsspektrum von 310 kW (421 PS) und maximal 440 Nm bis 470 kW (639 PS) und höchstens 710 Nm wählbar. Als Spurtzeit werden für den 2,4-Tonner im Bestfall zwischen 3,8 und 6,0 Sekunden genannt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt einvernehmlich bei 210 km/h. Für reichlichen Komfort sorgt optional eine aktive Luftfederung mit Höhenverstellung.

Auf der Batterieseite decken sich die Werte ebenfalls mit denen 007. Die LFP-Basis-Batterie, die nur mit Hinterradantrieb kombinierbar ist, bringt es auf eine Kapazität von 75 kWh, alternativ ist eine 100 kWh große NMC-Batterie von CATL (Quilin) für die RWD und die AWD-Variante zu haben. Die Reichweiten nach WLTP betragen bis zu 480 km für die RWD-Basis-Version. Die RWD Long Range-Variante schafft bis zu 615 km, die AWD-Version bis zu 543 km. Die Ladeleistung beträgt bis zu 480 kW, am 360 kW-Lader sollen sich die Batterien in 13 bis 16 Minuten von zehn auf 80 Prozent laden lassen. Der On-Board-Lader schafft 22 kW, die Ladezeiten (10 – 100 %) liegen damit zwischen 4,5 und 5,5 Stunden. Je nach Version ist auch eine V2L-Funktion mit bis zu 3,3 kW Leistung an Bord.

Innenraum

Im Cockpit separiert eine hohe Mittelkonsole Fahrer und Beifahrer. Mittig auf der Armaturentafel thront ein 16 Zoll großer Touchscreen, das Kombiinstrument bietet eine 13-Zoll-Diagonale. Das Bordsystem lässt sich over-the-air updaten, Smartphones werden per Apple CarPlay und Android Auto eingebunden. Die Bedienung kann auch über eine smarte Sprachsteuerung erfolgen. Optional rüstet Zeekr den X7 auch mit einem 36,2 Zoll großen Head-up-Display aus. Zu den Assistenzsystemen zählen unter anderem ein adaptiver Tempomat, eine Rundum-Überwachung und ein Parkassistent.

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Marktstart und Preise

Der neue Zeekr 7X SUV ist in der zweiten Jahreshälfte 2024 in China an den Start gegangen. Die China-Preise für den 7X liegen umgerechnet zwischen 30.500 und 44.400 Euro. Nach Europa kommt der SUV 2025. Die ersten Märkte, die bedient werden, sind die Niederlande, Schweden und Norwegen. Als europäischer Grundpreis für das Basismodell wurden 52.990 Euro genannt. Das Long Range AWD-Modell soll ab 55.990 Euro kosten und die Allradvariante ab 62.990 Euro. Die Garantie für das Auto beträgt 5 Jahre oder 100.000 km, die für die Batterie 8 Jahre oder 200.000 km.  © auto motor und sport

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