Reisende können sich im Ausland nicht immer auf die Trinkwasser-Qualität verlassen. Hier erfahren Sie, wo Sie in Europa besser nicht aus dem Wasserhahn trinken sollten.
Nach Auswertung der Yale University, die mit Ihrem Environmental Performance Index (EPI) weltweit die Daten zur Wasserqualität sammelt, erhalten zehn europäische Länder den höchsten Index von 100. Deutschland liegt auf Platz elf mit einem sehr guten Index von 98,6.
"Chlor"-Wasser unbedenklich
Aus dem Index lässt sich herauslesen, dass die Trinkwasser-Qualität in West-, Nord und Süd-Europa grundsätzlich sehr gut ist – auch wenn es nicht immer gut schmeckt. Chlornoten mindern in Süd- oder Südosteuropa den Trinkgenuss, prinzipiell ist das Wasser aber nicht gesundheitsgefährdend. Der EPI-Index, aber auch die US-Behörde Centers for Disease Control and Prevention (in der Tabelle fett) rät indes davon ab, in den folgenden europäischen Ländern aus dem Wasserhahn zu trinken:
Obwohl die Index-Zahlen sehr hoch sind, sollten Urlauber in den ländlichen sowie touristischen Gebieten von Frankreich, Italien sowie Spanien Vorsicht walten lassen. Darüber hinaus ist die Trinkwasser-Qualität in Asien, Afrika sowie Südamerika so schlecht, dass Urlauber dort auf keinen Fall Leitungswasser trinken sollen.
Grundsätzlich gilt:
- Um sicherzugehen, lassen Sie den Wasserhahn vor dem Trinken etwa zehn Sekunden lang laufen, um eventuelle Ablagerungen auszuspülen.
- In Ländern, in denen das Leitungswasser nicht zum Trinken geeignet ist, sollten Sie ausschließlich Wasser aus industriell versiegelten Flaschen konsumieren – sogar in hochwertigen Restaurants. Achten Sie dabei darauf, dass der Sicherheitsring unbeschädigt ist.
- Falls keine Flaschen zur Verfügung stehen, können Sie das Wasser durch Abkochen sicherer machen. Bringen Sie es dazu mindestens drei Minuten lang bei 100°C sprudelnd zum Kochen, um Keime und andere Erreger abzutöten. Beachten Sie, dass in höheren Lagen die Kochzeit länger sein muss. Auf 1.000 Metern Höhe sollte das Wasser 3 bis 5 Minuten lang kochen.
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