Donald Trump sorgt mit einem Autokauf für einen Kursanstieg der Tesla-Aktie. Allerdings ist deren Wert seit seinem Amtsantritt massiv gefallen.
US-Präsident
Trump hat sich unmittelbar nach dem Kauf in das Model S gesetzt und das Auto mit "Wow – das ist wunderschön" gelobt. Musk hat vom Beifahrersitz aus geschwärmt, dass das Modell dem Secret Service einen Herzinfarkt verpassen könnte. Anwesenden Reportern teilte Trump mit, dass er für den Kauf des Model S einen Scheck ausstellen werde – die Höhe des Kaufpreises ist nicht bekannt. In den USA beginnen die Preise des Model S für private Einzelpersonen bei zirka 80.000 Dollar. Trump betont, dass die Elektrolimousine künftig den Mitarbeitern des Weißen Hauses zur Verfügung stehe – und er hoffe, dass sein Kauf den Kurs der Tesla-Aktie und Teslas Verkaufszahlen nach oben treibe. Eine Hoffnung, die sich umgehend erfüllt hat.
Präsidenten machen auch Werbung
Elon Musk ist Chef von Tesla, dem Raumfahrtunternehmen SpaceX und der Kommunikationsplattform X – und gleichzeitig der engste Berater von Trump, für dessen Wiederwahl er 260 Millionen Dollar gespendet hat. Jetzt ist Musk auch Chef der neu ins Leben gerufenen Einspar-Behörde DOGE (Department of Government Efficiency). Trump sieht in Musk jemanden, der alles gibt, um den USA zu helfen, während radikale Linke versuchen, ihm zu schaden, indem sie Musks Baby Tesla angreifen. Der US-Präsident betont, dass Musk, der aktuell reichste Mann der Welt, nicht leiden soll, nur weil er der US-Regierung helfen möchte.
Donald Trump selbst wird das von ihm gekaufte Model S wohl nur sehr selten oder gar nicht fahren. Dies sehen die für US-Präsidenten geltenden Sicherheits-Bestimmungen vor. Allerdings sind werbeträchtige Ausnahmen möglich: Trumps Amtsvorgänger Joe Biden fuhr 2021 den elektrischen Pick-up Ford F-150 Lightning und Ex-Präsident Barack Obama drehte eine Runde mit Comedian Jerry Seinfeld in einer 1963er Chevy Corvette Stingray ums Weiße Haus. Werbung für einzelne Produkte zu machen, ist US-Präsidenten also nicht vollkommen fremd.
Tesla-Angreifer sollen Terroristen sein
Für seinen Freund und Mitarbeiter Musk legt sich Trump richtig ins Zeug. Als er die Tesla-Modellparade vor dem Weißen Haus abgenommen und sich für das Model S entschieden hatte, betonte er, dass die Preise für Teslas in den USA bereits bei 35.000 Dollar losgingen, was ziemlich wenig sei. Musk bekräftigte eifrig, dass Teslas günstiger seien als im Allgemeinen angenommen.
Gleichzeitig kündigte Trump an, Angriffe auf Tesla-Einrichtungen schärfer bestrafen zu wollen – nach Möglichkeit möchte er solche Attacken als terroristische Angriffe einstufen. Die Polizei untersucht beispielsweise gerade Fälle, bei denen Unbekannte Schüsse auf ein Tesla-Autohaus im US-Bundesstaat Oregon abgegeben haben und bei dem vier Cybertrucks auf einem Tesla-Gelände in Seattle (US-Bundesstaat Washington) abgebrannt sind.

Musks Firmen in Schwierigkeiten
Elon Musk selbst kündigt über seine Behörde DOGE weitere empfindliche Einschnitte an. Nach seinen Angaben entfallen die höchsten US-Bundesausgaben auf Sozialleistungen – ein "Knackpunkt", den er ändern möchte. Gleichzeitig grämt sich Musk in einem Interview mit Fox Business Network, dass er seine Geschäfte gerade mit großen Schwierigkeiten führe. Nicht nur die Verkaufszahlen von Tesla sind aktuell schwach, auch sei X Ziel eines massiven Cyberangriffs gewesen und zwei zuletzt gestartete Starship-Raketen sind explodiert. © auto motor und sport