• Die Benzin- und Dieselpreise sind so hoch wie nie.
  • Eine Entspannung an den Tankstellen ist wegen des Kriegs in der Ukraine auch nicht in Sicht.
  • Mit den richtigen Tricks kann man trotz hoher Spritpreise beim Tanken Geld sparen.

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Autofahrende müssen sich aktuell mit hohen Benzin- und Dieselpreisen herumschlagen – eine der Folgen des Krieges in der Ukraine. Aktuell kostet ein Liter Super E10 über 2,20 Euro. Der Anstieg bei Diesel ist noch dramatischer: Hier kostet ein Liter durchschnittlich 2,30 Euro. Laut einer Auswertung des ADAC ist der Liter Benzin seit dem 1. März um 34,5 Cent teurer geworden, der Liter Diesel um 56,5 Cent.

Darum sind die Spritpreise aktuell so teuer

Die Rohstoffabhängigkeit von Russland wirkt sich extrem auf die Spritpreise aus. Der Preissprung bei Benzin und Diesel ist der größte aller Zeiten. Seit dem 1. März verteuerte sich Super E10 um rund knapp 21 Prozent. Bei Diesel ist der Preisanstieg sogar noch größer – hier waren es mehr als 32 Prozent.

Der Anstieg beim Diesel liegt vor allem an der verstärkten Nachfrage nach Heizöl. Aufgrund des Kriegs in der Ukraine befürchten viele Nutzer und Nutzerinnen Lieferengpässe und füllen dementsprechend jetzt ihre Tanks. Ein weiterer Grund für den drastischen Anstieg der Kraftstoffpreise ist die Nervosität am Rohölmarkt. Aufgrund des Kriegs befürchten viele, dass es zu Lieferausfällen oder zu einem Importstopp von Rohöl aus Russland kommen könnte.

Doch was kann man tun, wenn man aufs Auto angewiesen ist?

An der Zapfsäule sparen

Ist der Umstieg auf Alternativen wie Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel nur schwer umzusetzen, kann man auf bestimmte Dinge achten. So lohnt es sich, zu bestimmten Uhrzeiten zu tanken. Laut ADAC ist es morgens um 7 Uhr am teuersten. Besser, man tankt abends zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 21 Uhr. Zu diesen Uhrzeiten sind die Preise am niedrigsten – der Wochentag spielt dabei keine Rolle.

Außerdem sollte man das Tanken an der Autobahn vermeiden. Pro Liter zahlt man dort gerne 20 Cent mehr. Zudem lohnt es sich, die Spritpreise im Voraus zu vergleichen. Dank Smartphone-Apps ist das möglich. Entsprechende Funktionen bieten unter anderem die Apps "ADAC Spritpreise", "Mehr Tanken" sowie "Clever Tanken".

Mit der richtigen Fahrweise Sprit sparen

Auch mit bestimmten Fahrgewohnheiten lässt sich der Verbrauch verringern. So sollten Autofahrende immer im höchstmöglichen Gang fahren, den Motor im Leerlauf ausschalten, die Klimaanlage und Heizung ausschalten, wenn kein Bedarf vorhanden ist, Kurzstrecken vermeiden sowie das Auto niemals unnötig voll beladen.

Zudem verbraucht man weniger Sprit, je langsamer das Auto fährt. Am wenigsten verbraucht man bei einer Geschwindigkeit von 60 bis 90 km/h.

Tanken im Ausland – lohnt sich das?

Immer mehr Autofahrer und Autofahrerinnen kommen auf die Idee, im Ausland zu tanken. Der Sprit in Nachbarländern wie Polen, Österreich, Tschechien oder Luxemburg ist aktuell auch billiger als hierzulande. Für Bewohner der Grenzregionen ist die Fahrt vielleicht sinnvoll. Für Fahrende, die dafür länger im Auto sitzen müssen, eher nicht. Schließlich verfährt man dadurch wieder einiges an Sprit.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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