Wer in Spanien einen Verkehrsverstoß begeht und einen Bußgeld-Bescheid erhält, kann richtig "sparen".
Die spanischen Behörden gewähren Verkehrssündern einen Rabatt von 50 Prozent, wenn Sie innerhalb von 20 Tagen nach der Zustellung des Bußgeldbescheids bezahlen. Den gleichen Nachlass gibt es, wer seine Verkehrssünde direkt vor Ort bezahlt.
Hohe Strafen in Spanien
Die Bußgelder in Spanien sind empfindlich. Bei einer Tempo-Überschreitung von 20 km/h ist mit mindestens 100 Euro Bußgeld zu rechnen, während bei über 50 km/h ab 600 Euro fällig werden. Ein Rotlicht-Verstoß kann 200 Euro kosten, ebenso wie das Telefonieren am Steuer oder das falsche Parken.
Beim Halten und Parken zeigen gelbe Linien am Straßenrand ein Parkverbot an, das durch zusätzliche Beschilderungen oft weiter spezifiziert wird. Unterbrochene oder gezackte gelbe Linien bedeuten ein Parkverbot, erlauben jedoch kurzes Halten zum Ein- und Aussteigen. Weiße Linien weisen kostenfreie Parkplätze aus, blaue Linien gebührenpflichtige oder zeitlich begrenzte Parkmöglichkeiten und grüne Linien sind für Anwohnerparken vorgesehen, manchmal jedoch durch Beschilderung zeitlich begrenztes Parken auch für Nichtanwohner gestattet.
Die Promillegrenze in Spanien liegt bei 0,5. Für Fahranfänger mit weniger als zwei Jahren Fahrpraxis gilt eine Grenze von 0,3 Promille. Verstöße gegen die Alkoholbestimmungen werden ab 500 Euro geahndet.
In Spanien gelten innerorts unterschiedliche Geschwindigkeitsbegrenzungen: Bei zwei oder mehr Fahrspuren pro Fahrtrichtung sind 50 km/h erlaubt, bei jeweils einer Fahrspur pro Richtung 30 km/h und bei einer Fahrspur für beide Richtungen sowie seitlichen Gehwegen nur 20 km/h. Außerorts beträgt das Tempolimit 90 km/h, auf Schnellstraßen 100 km/h und auf Autobahnen 120 km/h.
In der Fotoshow zeigen wir Ihnen die neuesten Verkehrsschilder in Spanien und deren Bedeutung. © auto motor und sport
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