Am Freitag, den 19. April 2024, gaben Chery und EV Motors die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens im ehemaligen Nissan-Werk in Barcelona bekannt. Ab Ende dieses Sommers möchte Chery dort die Elektro-Version des SUVs Omoda 5 (siehe Fotoshow) bauen. Im nächsten Jahr sollen zwei weitere Modelle dazukommen. Doch der Hersteller möchte in Barcelona nicht nur E-Autos, sondern auch Verbrenner produzieren. 2029 sollen dann rund 150.000 Fahrzeuge jährlich vom Band rollen.

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Neustart für Ebro

EV Motors überlässt die Produktionsstätte aber nicht gänzlich dem Hersteller aus Fernost. Die ehemalige spanische Traditionsmarke Ebro, die zu EV Motors gehört, wird ebenfalls dort produzieren und soll auf diese Weise wiederbelebt werden. In Spanien hat man sich bewusst für eine Zusammenarbeit mit Chery aus der Provinz Anhui in China entschieden, weil der Hersteller über fortschrittliche Technologien und ein innovatives Forschungs- und Entwicklungssystem verfügt. Mit dieser Vereinbarung kommt Chery seinem Konkurrenten BYD zuvor. Dieser baut aktuell ein Werk in Szeged in Ungarn auf, doch die Produktion wird voraussichtlich erst 2027 anlaufen.

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Die EU-Kommission prüft

Durch die Fertigung in der Europäischen Union könnten chinesische Autobauer möglichen Schutzzöllen entgehen. Derzeit klärt eine Untersuchung der EU-Kommission, ob E-Autos in China von illegalen Subventionen profitieren. Zu Beginn 2024 hatte Chery begonnen, seine Marken Omoda und Jaecoo in Spanien zu verkaufen. Der deutsche Marktstart der SUV-Modelle ist ab dem dritten Quartal 2024 geplant.

In der Bildergalerie sehen Sie den Chery Omoda 5 und Omoda 5 EV.   © auto motor und sport

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