Die EU-Kommission will sich nach italienischen Angaben bei der Prüfung des geplanten Einstiegs der Lufthansa bei der italienischen Fluggesellschaft Ita Airways länger Zeit lassen. Das teilte Italiens Finanzminister Giancarlo Giorgetti am Freitag vor dem Parlament in Rom mit. Die Kommission in Brüssel habe angekündigt, dass sie mit der sogenannten Phase zwei beginnen werde. Dies bedeute "weitere Monate der Vertiefung", sagte Giorgetti. "Die Tatsache, dass wir weitere Zeit verlieren, ist keine gute Sache."
Die Lufthansa will von Ita (früher Alitalia) zum Preis von 325 Millionen Euro in einem ersten Schritt 41 Prozent übernehmen. Die EU-Kommission muss der Vereinbarung zustimmen. Die Einigung über den Einstieg beim bisherigen Konkurrenten war schon Ende April verkündet worden.
Bei einer Billigung durch die Wettbewerbsbehörden wäre später auch eine Übernahme möglich. Von 2025 an könnte die Lufthansa eine Option für weitere 49 Prozent ziehen. Der italienische Staat will aber auch darüber hinaus einen Anteil behalten. © dpa
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