Nike sorgte mir seiner Werbekampagne mit dem umstrittenen US-Footballsstar Colin Kaepernick für Aufruhr in den USA. Der US-Sportartikel-Hersteller bekam Lob für die Aktion, musste aber auch einiges an Kritik einstecken. Jetzt legt Nike mit einem "Just Do It"-Manifest nach.
Ex-NFL-Profi
Seit Ablauf der letzten Saison findet er nun keinen Verein mehr. Doch genau ihn holte sich Nike als Gesicht ihrer Werbekampagne zum 30-jährigen Jubiläum ihres Firmenslogans "Just Do It”.
Auch Trump schaltet sich ein
Selbst der US-Präsident Donald Trump schaltete sich ein und sagte, die Werbekampagne mit dem umstrittenen US-Footballspieler Colin Kaepernick sende eine "furchtbare Botschaft".
Nicht nur die Nike-Aktie verlor an Wert, unter den Hashtags #BoykottNike und #JustBurnIt starteten zahlreiche Twitter-Nutzer eine Kampagne gegen Nike.
Überwiegend heimste der US-Konzern aber Lob dafür ein, dass sie in politisch turbulenten Zeiten Haltung bewahren und sich klar positionieren. Mit einem neuen Werbefilm legte der Sportartikel-Hersteller nun sogar noch nach.
"Träume verrückt"
"Dream Crazy" heißt der zweiminütige Clip, den Nike zunächst auf seiner YouTube-Seite veröffentlicht hat. In nur zwei Tagen wurde der Film bereits mehr als zehn Millionen Mal angeklickt. Darin zeigt Nike die verrücktesten Träume, die Sportler verwirklicht haben.
Unter anderem sind dort die Rollstuhl-Basketballerin Megan Blunk oder der zehnjährige Nachwuchs-Ringer Isaiah Bird zu sehen. Bird wurde ohne Beine geboren. Aber auch Basketball-Superstar LeBron James und Tennis-Ass Serena Williams wirken in dem Werbefilm mit.
Das "Grande Finale" gehört Colin Kaepernick selbst. Der ehemalige Quarterback der San Francisco 49ers, der dem Werbefilm als Erzähler seine Stimme leiht, sagt zum Abschluss: "Don’t ask if your dreams are crazy. Ask if they’re crazy enough." Zu Deutsch: "Frage dich nicht, ob deine Träume verrückt sind, frage dich, ob sie verrückt genug sind." (rto) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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