In Deutschland werden Häuser und Wohnungen immer teurer. Besonders in den sieben größten Städten der Republik zogen die Preise kräftig an.
Häuser und Wohnungen in Deutschland werden immer teurer - sowohl in Ballungsräumen als auch auf dem Land. Im vierten Quartal 2019 lagen die Preise für Wohnimmobilien durchschnittlich um 5,7 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat.
Besonders kräftig zogen die Preise nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Donnerstag in den sieben größten Städten der Republik an. In Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf verteuerten sich Eigentumswohnungen binnen Jahresfrist demnach um 9,5 Prozent. Für Ein- und Zweifamilienhäuser in diesen Städten mussten Käufer 6,5 Prozent mehr zahlen.
Niedrige Zinsen sorgen für hohe Nachfrage nach Immobilien
Aber auch in dünner besiedelten ländlichen Regionen zogen die Immobilienpreise an - wenn auch nicht ganz so stark: Dort erhöhten sich die Preise für Häuser um 5,0 Prozent, Eigentumswohnungen verteuerten sich um 0,6 Prozent.
Die Preissteigerung im dritten Quartal 2019 fiel nach neuer Berechnung etwas moderater aus: Im Zeitraum Juli bis einschließlich September zogen die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland im Schnitt demnach um 4,8 Prozent an. Zunächst hatten die Statistiker für diesen Zeitraum einen Wert von 4,9 Prozent errechnet.
Historisch niedrige Zinsen sorgen seit geraumer Zeit für eine boomende Nachfrage nach Häusern und Wohnungen. Zudem ist Bauland vor allem in Ballungsräumen knapp und daher teuer, auch müssen Bauherren oftmals mehr für Handwerksleistungen zahlen, weil Betriebe volle Auftragsbücher haben. Das alles treibt die Preise. (ff/dpa)
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