Zum siebten Mal in der laufenden Weltcup-Saison landet Viktoria Rebensburg unter den besten Zehn. Beim Riesenslalom im italienischen Sestriere ärgert sich die 30-Jährige aber über eine Riesenchance, die sie vergeben hat.
Viktoria Rebensburg fällt im Weltcup-Riesenslalom im italienischen Sestriere im zweiten Durchgang vom Podest und von Rang drei auf Platz sieben zurück.
Im Ziel war
Seit 2019 kein Sieg mehr für Viktoria Rebensburg
In einem extrem umkämpften Weltcup-Krimi in Sestriere hatte die 30-jährige Olympiasiegerin von 2010 nicht die nötigen Nerven. Sie wartet damit auch nach dem fünften Saison-Rennen in dieser Disziplin auf einen Podestplatz und seit nun zwei Jahren auf einen Sieg.
"Ich bin einfach zu brav gefahren", sagte Rebensburg. "Das kann man sich einfach im Riesenslalom nicht erlauben bei der Dichte."
Ähnlich kommentierte Alpinchef Wolfgang Maier den Auftritt: "Für das Podium ist sie zu wenig am Anschlag gefahren im zweiten Durchgang", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Von außen gesehen war das zu brav gefahren. Es war technisch gut. Aber wenn man nicht hundertprozentig am Limit fährt, hat man keine Chance auf das Podium."
Maier verwies auf die Auftritte der besten drei Läuferinnen: Den Sieg in Italien teilten sich Federica Brignone aus Italien und die zeitgleiche Weltmeisterin
Drei Läuferinnen innerhalb von einer Hundertstelsekunde
Mikaela Shiffrin aus den USA kam mit lediglich 0,01 Sekunden Rückstand nur auf Platz drei. "Drei innerhalb einer Hundertstel, wirklich unglaublich", sagte Brignone dem ORF.
Rebensburg hatte nach dem ersten Lauf durchaus berechtigte Hoffnungen auf den ersten Riesenslalom-Podestplatz in dieser Saison. Sie fuhr nicht perfekt, aber schnell und reihte sich ein auf Rang drei hinter Brignone und Vlhova. Nach Platz 14 in Lienz war das ein Erfolg.
Rebensburg war nach dem ersten Durchgang "erleichtert"
"Ich bin erleichtert", sagte sie vor dem Finale deshalb. Nur 36 Hundertstelsekunden fehlten ihr zu diesem Zeitpunkt auf die führende Brignone.
"Das letzte Rennen ist es nicht so locker von der Hand gegangen. Ich bin froh, dass die harte Arbeit der letzten Tage sich ausgezahlt hat und ich das umsetzen konnte, was ich kann. Es geht aufwärts", bilanzierte Rebensburg zwischen.
Weite Wege im zweiten Durchgang und fehlende Aggressivität kosteten sie dann aber alle Chancen auf eine Teilnahme an der Siegerehrung. (dpa/hau)
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