Die schwierigen Pistenverhältnisse in Alta Badia sorgen für herbe Kritik bei den Ski-Stars. "Wir haben diskutiert, ob wir überhaupt fahren sollen", sagt Filip Zubicic aus Kroatien. Sieger ist erneut Marco Odermatt.
Ski-Star
Odermatt kämpfte sich in Alta Badia im zweiten Durchgang noch vom dritten auf den ersten Rang vor. Platz zwei ging an den Franzosen Leo Anguenot vor Alexander Steen Olsen aus Norwegen.
Herber Kritik an der Gran Risa
Nach dem ersten Durchgang äußerte Odermatt allerdings Zweifel, ob das Rennen angesichts der schwierigen Pistenverhältnisse überhaupt hätte gestartet werden sollen. Auch andere Athleten ließen kein gutes Haar an der Gran Risa und kritisierten die Verantwortlichen scharf. Odermatts Teamkollege Justin Murisier sprach von einem "absoluten Skandal. Die FIS spielt mit der Gesundheit von uns Athleten."
Manuel Feller (Österreich) fand es "ein bisschen respektlos und fahrlässig". Zubcic berichtete in der ARD: "Wir haben diskutiert, ob wir überhaupt fahren sollten." Schon bei den letzten Rennen sei die Präparierung "wirklich schlecht" gewesen, die Trainer bereiteten für die Testläufe "bessere Pisten" vor als die Zuständigen im Weltcup. Der frühere Weltmeister Henrik Kristoffersen nannte das Rennen "am Limit" und "gefährlich".
Der beste deutsche Riesenslalom-Fahrer fehlt in Alta Badia: Parallel-Weltmeister Alexander Schmid hat sich im Training einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt für den Rest der WM-Saison aus.
Am Montag (10/13:30 Uhr, BR und Eurosport) findet in den Dolomiten noch ein Slalom statt. Dann greift unter anderem auch Linus Straßer wieder ins Geschehen ein. (sid/dpa/bearbeitet von ms)
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