• Die Britin Mia Brookes hat bei der Snowboard-WM im georgischen Bakuriani für Aufsehen gesorgt.
  • Mit einem noch nie gezeigten Sprung wurde die 16-Jährige im Slopestyle-Wettbewerb zur jüngsten Weltmeisterin ihrer Sportart.
  • Brookes gilt als eines der größten Talente im Wintersport.

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Die 16-Jährige Mia Brookes aus Großbritannien hat im Slopestyle-Wettbewerb der WM im georgischen Bakuriani gleich doppelt Geschichte geschrieben. Als erste Frau zeigte die erst 16-Jährige in einem Slopestyle-Wettkampf einen "Cab 1440" mit "Double Grab", also insgesamt vier Umdrehungen mit zwei Griffen ans Board, und wurde damit zur bislang jüngsten Weltmeisterin im Snowboard. "Ich habe das Gefühl, weinen zu müssen. Ich war noch nie so glücklich in meinem Leben", sagte die Teenagerin aus dem Nordwesten von England bewegt.

"Mein Trainer hat gesagt: Wenn du gewinnen willst, versuch den 14er", erklärte die Schülerin, die nach dem ersten Durchgang noch Zweite war, ihren Erfolg. Brookes, die schon im Alter von 18 Monaten das erste Mal auf dem Snowboard stand, gilt als eines der größten Talente im Wintersport. Im vergangenen Jahr war sie noch zu jung gewesen, um an den Olympischen Spielen in Beijing teilzunehmen. "Was Mia heute gezeigt hat, ist ein anderes Level", gratulierte auch ihr Trainer Pat Sharbles zu der Leistung.

Deutsche Teilnehmerin landet auf Platz zwölf

Silber ging an Olympiasiegerin Zoi Sadowski-Synnott aus Neuseeland vor der früheren Weltmeisterin Miyabi Onitsuka (Japan). Die deutsche Teilnehmerin Annika Morgan hat die erhoffte Top-Platzierung hingegen verpasst. Die 21-Jährige aus Miesbach patzte in der hochklassigen Medaillenentscheidung bei ihrem starken zweiten Lauf am letzten Hindernis und belegte nach einem Sturz bei der Landung nur Platz zwölf.

"Es ist extremst ärgerlich, dass es so enden musste, aber es hat so viel Spaß gemacht", sagte Morgan in einer Mischung aus Tränen, Ärger und Freude über den starken Run. Bei der verpatzten Landung sei sie "abgerutscht", weil sie mit dem Kopf wohl schon im Ziel gewesen sei. "Egal, kann man ja nichts machen", sagte sie und meinte: "Es war ein langer Tag, jetzt gehe ich gleich schlafen."

Bei den Männern verteidigte der Norweger Marcus Kleveland seinen Titel erfolgreich vor Ryoma Kimata (Japan) und dem Weltmeister von 2019, Chris Corning aus den USA. Noah Vicktor und Moritz Breu schieden in der Qualifikation aus, der beste deutsche Slopestyler Leon Vockensperger hatte die WM wegen eines Augenhöhlenbruchs verpasst. (sid/jum)

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