Eine Gewehr-Innovation könnte dafür sorgen, dass die deutschen Biathleten bei der WM besser am Schießstand treffen.

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Die deutschen Biathleten erhoffen sich bei der WM in Nove Mesto durch eine technische Innovation eine größere Stabilität am Schießstand.

Spezialfolie an deutschen Biathlon-Gewehren

"Da geht es darum, wie der Wind um die Waffe läuft. Wir haben es im Windkanal getestet und da kamen bessere Werte bei raus", erklärte Benedikt Doll die neue Spezialfolie an den Gewehren. Es sei "eine psychologische Stütze. Ein bisschen was merkt man schon, zumindest bilde ich mir das ein. Ich hoffe, meine Einbildung trügt mich nicht."

Biathleten arbeiteten vor der WM mit Experten von BMW zusammen

Auch Philipp Horn findet die Neuerung "cool", erklärte der Thüringer: "Es bringt auch was, und wenn es nur Nuancen sind, kann es am Ende zwischen Randfehler und Randtreffer entscheiden. Deswegen finde ich das super und nehme das gerne mit." Die deutsche Mannschaft hatte im Austausch mit den Aerodynamik-Experten der BMW Group im Vorfeld der WM insbesondere das Stehendschießen im Windkanal getestet.

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Zielsetzung war die Optimierung der Aerodynamik des Gewehres, um es bei Seitenwind stabiler halten zu können und damit die Zielgenauigkeit zu erhöhen. Details der neuen Technik wolle man nicht verraten.

Es sei "die große Herausforderung, aerodynamisch oder generell die Performance zu optimieren, ohne der Konkurrenz zu zeigen, was wir tun. Sonst wird es relativ schnell nachgeahmt", erklärte Karlheinz Waibel, DSV Bundestrainer für Wissenschaft und Technologie. (sid/ms)

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