- Novak Djokovic wird an den Australian Open teilnehmen.
- Der Tennisstar reist mit einer Ausnahmegenehmigung nach Melbourne.
- Eigentlich dürfen nur geimpfte Spielerinnen und Spieler teilnehmen - der 34-jährige Serbe hat seinen Impfstatus bislang jedoch offen gelassen.
Nach wochenlangem Hin und Her wird Rekordchampion
Eigentlich dürfen nur Spieler und Spielerinnen, die gegen das Coronavirus geimpft sind, daran teilnehmen. Der neunmalige Melbourne-Sieger Djokovic hatte seinen Impfstatus und seine Teilnahme bislang stets offen gelassen. Der stellvertretende Ministerpräsident des Bundesstaates Victoria, James Merlino, hatte im Dezember betonte, medizinische Ausnahmen seien "kein Schlupfloch für privilegierte Tennisspieler".
Djokovic hat die Australian Open neun Mal gewonnen und kann mit einem 21. Titel zum alleinigen Grand-Slam-Rekordsieger aufsteigen. Aktuell liegt er gleichauf mit Rafael Nadal (Spanien) und Roger Federer (Schweiz) bei 20 Grand-Slam-Titeln. Der Schweizer Federer pausiert noch immer aufgrund seiner Knieprobleme, der Spanier Nadal will nach einem positiven Corona-Test kurz vor Weihnachten bei den Australian Open antreten. Für den ersten sportlichen Tennis-Höhepunkt der Saison hat sich auch der Hamburger Alexander Zverev den Titel zum Ziel gesetzt.
Djokovic wirft mit Ausnahmeerlaubnis Fragen auf
Die Ausnahmeerlaubnis für Djokovic sei nach strenger Überprüfung, an der zwei unabhängige Expertengremien beteiligt waren, erteilt worden, teilten die Veranstalter mit. Es seien faire und strenge Vorschriften für die Bewerbungen für medizinische Ausnahmen eingeführt worden, damit die Australian Open "sicher und angenehm für jeden seien", sagte Turnierdirektor Craig Tiley. Zentraler Punkt sei, dass die Entscheidungen von unabhängigen Experten getroffen worden seien.
Mit seiner Ankündigung wirft der Topstar nun neue Fragen auf: Warum stellt er eine Ausnahme dar? Warum ermöglichen die Veranstalter ihm - offenbar auch als möglicherweise Ungeimpftem - die Chance auf die Titelverteidigung? "Wir würden Novak liebend gern hier sehen, aber er weiß, dass er geimpft sein muss, um zu spielen", hatte Turnierdirektor Tiley noch im November gesagt. (pak/dpa/AFP)
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