2011 stand Florian Mayer auf Platz 18 der Weltrangliste, sieben Jahre später beendete er seine Karriere. Eine Karriere, die einer Achterbahnfahrt glich - inklusive psychischer Probleme.
Der ehemalige deutsche Tennisprofi Florian Mayer hat erneut über psychische Probleme während seiner Karriere gesprochen. "Tennis ist ein verdammt brutaler Sport", zitierte ihn die "Süddeutsche Zeitung" bei einer Veranstaltung des Bayerischen Tennis-Verbandes.
Mayer erlebte nach Karriereende "kompletten Knock-out"
Nachdem Mayer nach den US Open 2018 seine aktive Laufbahn beendete, habe er einen Zusammenbruch erlitten. "Ich konnte nicht mehr aufstehen. Es war wirklich wie ein kompletter Knock-out", schilderte Mayer.
Erstmals habe er vor dem Wimbledon-Viertelfinale 2004 Probleme bemerkt. "Ich war so nervös die zwei Tage vor dem Match", berichtete der heute 40-Jährige. Insbesondere sein Schlaf habe gelitten. Deswegen griff Mayer zu einer Schlaftablette, auch im weiteren Verlauf seiner Karriere habe er immer wieder von Schlafmitteln Gebrauch gemacht. Er wollte "irgendwann einfach nur noch weg, weil mir alles zu viel wurde".
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2007 machte Mayer seinen Burnout offiziell
Seine Karriere wurde zu einer Achterbahnfahrt. "Das waren harte Zeiten, dass ich den Erfolg nicht annähernd bestätigen konnte", sagte Mayer. 2007 fiel er aus den Top-100 und offenbarte "einen Burnout". Trotzdem kämpfte er weiter, Platz 18 in der Weltrangliste war 2011 das beste Ergebnis in seiner Laufbahn.
Mittlerweile gehe es ihm besser. Vor allem seine Familie sei eine wichtige Stütze. Dennoch nehme er immer noch professionelle Hilfe in Anspruch, berichtete Mayer. (sid/ms)
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