Eintracht Frankfurt hatte Einspruch gegen die umstrittene Rote Karte gegen Kevin Trapp nach dem Spiel gegen Saloniki eingelegt. Die UEFA gab dem jedoch nicht statt und Trapp muss ein Spiel pausieren.

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Torhüter Kevin Trapp vom Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt ist nach seiner höchst umstrittenen Roten Karte bei der Last-Minute-Niederlage gegen PAOK Saloniki (1:2) für ein Conference-League-Spiel gesperrt worden. Das gab die SGE am Freitagnachmittag bekannt.

Trapp hatte sich nach Abpfiff bei einer Rudelbildung als Schlichter versucht und daraufhin plötzlich von Schiedsrichter Simone Sozza die Rote Karte gesehen. Bei RTL bezeichnete der Nationalkeeper die Entscheidung als "Skandal", Frankfurt hatte bei der UEFA Einspruch eingelegt.

Der Verband habe diesem jedoch "nicht stattgegeben, nicht zuletzt, weil es sich bei der Beurteilung des Schiedsrichters um eine Tatsachenentscheidung handele", erklärten die Frankfurter in ihrer Mitteilung.

Rote Karte wegen angeblichem Anzetteln der Rudelbildung

Trapp schilderte nach dem Spiel, er sei "auf Englisch und Griechisch beleidigt" worden. Vonseiten des Gegners habe es "heftige Provokationen" gegeben. Er habe dem nur entgegnet, "dass sich alle beruhigen sollen". Dennoch zeigte der Schiedsrichter nach der Rudelbildung sowohl Trapp als auch Mittelfeldspieler Soualiho Meite vom griechischen Tabellenzweiten die Rote Karte.

"Ich fand es sehr unberechtigt", sagte Trainer Dino Toppmöller: "Der Schiri behauptet, dass Kevin eine Rudelbildung angezettelt hätte. Er hat aber eigentlich Ruhe reingebracht." Trapp sei der Kapitän seines Teams und da könne man schon "verlangen", dass er in seiner Rolle dazwischen gehen darf.

Trapp fehlt seinem Team damit im Conference-League-Heimspiel gegen HJK Helsinki am kommenden Donnerstag (21.00 Uhr/RTL). Die Eintracht steht mit einem Sieg und der Niederlage in Griechenland in Gruppe G auf Platz zwei. (sid/lko)

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