- Am Dienstag sorgte der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks mit einem offenen Brief an den DFB für Aufsehen.
- Harald Esser, Präsident des Verbandes, erklärt, was es mit dem Schreiben auf sich hat und welche Bundesligaprofis sich Kinder und Jugendliche frisurentechnisch zum Vorbild nehmen.
Mit einem offenen Brief an den Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hatte der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks am Dienstag für Aufsehen gesorgt. Darin prangerte der Verband an, dass ein Großteil der Fußballprofis in Deutschland sich mit frischgeschnittenen Haaren auf dem Fußballplatz zeigt, obwohl Friseurbetriebe in Deutschland aufgrund des Lockdowns aktuell geschlossen sind.
Im Gespräch mit unserer Redaktion erklärt Harald Esser, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks, was mit dem Brief bezweckt werden sollte. Mit dem Schreiben sollte demnach Aufmerksamkeit erweckt werden.
Esser ist es ein Dorn im Auge, dass in der Fußball-Bundesliga noch gespielt werde, während Friseurbetriebe geschlossen haben. Offenbar werde sich nicht an die Regeln gehalten. Anders ließen sich die Frisuren der Spieler nicht erklären.
Akkurat gestylte Frisuren der Fußballspieler fallen auf
Die Idee für den Brief sei durch das Beobachten der Fußballspieler entstanden. "Uns ist aufgefallen, dass viele Spieler gut und frisch gestylte Haare haben. Derart akkurat rasierte Scheitel kriegt man alleine zu Hause allerdings nicht hin", sagte Esser.
Ein wichtiges Anliegen in dem Schreiben war auch die Vorbildfunktion der Fußballprofis herauszustellen. Gerade Kinder und Jugendliche schauen laut Esser genau auf die Sportler und wollen Frisuren haben wie ihre Vorbilder. "Besonders beliebt bei den blonden Jungs ist Marco Reus von Borussia Dortmund", erklärte Esser. Auch Jadon Sancho sei ein gerne gewähltes Frisur-Vorbild.
Friseurbetriebe im Lockdown: Keine Hilfen im zweiten Lockdown
Generell sei die Lage für die Friseurbetriebe im Lockdown schwierig. Seit fast einem Jahr sei ein Normalbetrieb aufgrund der Einschränkungen nicht mehr möglich.
"Es sind keine Hilfen im zweiten Lockdown geflossen, anders als beispielsweise für Unternehmen wie die Lufthansa“, klagte Esser. Zahlreichen Betrieben drohe durch die Coronakrise die Pleite.
Und wie geht es nun weiter? Esser gab an, sich das DFB-Pokal-Spiel zwischen dem FC Bayern und Holstein Kiel (20:45 Uhr, ARD) am Mittwochabend anschauen zu wollen. "Da werde ich mir die Frisuren der Spieler ganz genau ansehen", so der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks.
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