Nia Künzer wird beim Deutschen Fußball-Bund Direktorin für den Frauenfußball. Die 43 Jahre alte Weltmeisterin von 2003 tritt das neu geschaffene Amt am 1. Januar an, teilte der DFB am Donnerstag mit.

Mehr News zum Thema Fußball

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat seine Frauenchefin gefunden und installiert Nia Künzer wie erwartet auf dem neu geschaffenen Posten der Sportdirektorin. Die Weltmeisterin von 2003 startet am 1. Januar in ihren neuen Job und soll vor allem der Nationalmannschaft nach dem zurückliegenden Scheitern in der WM-Vorrunde neuen Schwung verleihen.

Die 43 Jahre alte Künzer arbeitete in der Vergangenheit unter anderem als Expertin für die ARD - diesen Job gab sie zuletzt nach 17 Jahren auf. Die studierte Pädagogin, die in ihrem Hauptberuf bislang als Dezernats-Leiterin im Regierungspräsidium Gießen in der Abteilung Flüchtlingsangelegenheiten für Erstaufnahmeeinrichtungen und Integration zuständig war, empfahl sich als eloquente, ehrgeizige und bestens vernetzte Fachfrau für den Posten.

Weitere Fußball-News gibt's in unserem WhatsApp-Kanal. Klicken Sie auf "Abonnieren", um keine Updates zu verpassen.

Künzer sieht große Herausforderungen

"Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und bedanke mich für das Vertrauen", erklärt Nia Künzer laut der offiziellen Mitteilung des DFB. "Vor uns liegen große Herausforderungen. Der Frauenfußball hat ein großes Potenzial, und unsere Nationalmannschaft ist ein wichtiges Aushängeschild für unseren Sport. Es ist elementar für die Entwicklung in allen Bereichen, dass wir in die Erfolgsspur zurückkehren und auch wieder Titel gewinnen. Dazu möchte ich - gemeinsam in einem motivierten und kompetenten Team beim DFB - meinen Beitrag leisten."

DFB-Präsident Neuendorf nennt Künzer "eine ideale Besetzung für die Position der DFB-Sportdirektorin". Sie sei eine starke Persönlichkeit, verfüge über ein umfassendes Netzwerk und sei immer nah dran am Frauenfußball gewesen.

Die wichtigste Aufgabe der neuen Direktorin ist das Engagement eines neuen Bundestrainers oder einer Bundestrainerin. Der DFB hatte sich Anfang November von Martina Voss-Tecklenburg getrennt, Horst Hrubesch betreut die deutsche Auswahl als Interimscoach in der Olympia-Qualifikation. (dpa/sid/ska)

Redaktioneller Hinweis

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.