Den DFB-Pokal nach dem verstorbenen Franz Beckenbauer benennen? Dieser Vorschlag wird aktuell diskutiert. Eine exklusive Umfrage unserer Redaktion zeigt: Mehr deutsche Fußball-Fans wären dafür als dagegen.

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Am 7. Januar ist Franz Beckenbauer im Alter von 78 Jahren gestorben - und noch immer sind Trauer und Anteilnahme auf der ganzen Welt riesig.

Bereits kurz nachdem bekannt geworden war, dass Deutschlands Fußball-"Kaiser" verstorben ist, kamen Diskussionen auf, wie man den Weltmeister von 1974 (als Spieler) und 1990 (als Trainer) ehren könnte. Einen der ersten Vorschläge brachte Berti Vogts ins Spiel, der dafür plädierte, den DFB-Pokal in "Franz-Beckenbauer-Pokal" umzubenennen.

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Eine exklusive und repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag unserer Redaktion zeigt nun: Vogts' Vorschlag kommt bei vielen deutschen Fußball-Fans gut an. Demnach stehen 44 Prozent der rund 1.500 Befragten dem Vorschlag positiv gegenüber. 36 Prozent sind dagegen, den deutschen Pokal umzubenennen, 20 Prozent der Umfrageteilnehmer sind unentschieden.

Die tiefergehende Analyse zeigt: 28 Prozent der Befragten finden die Idee "sehr positiv", 16 Prozent gaben als Antwort "eher positiv" an. Auf der anderen Seite sind 21 Prozent komplett gegen den Vorschlag, weitere 15 Prozent sind "eher negativ".

Große Gedenkfeier für Beckenbauer in der Allianz Arena

Die Umbenennung des DFB-Pokals war nicht die einzige Idee, Beckenbauer nach seinem Tod zu ehren. Der frühere Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge äußerte den grundsätzlichen Wunsch, dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Beckenbauer besonders würdigt. Der ehemalige Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld schlug eine Franz-Beckenbauer-Arena in München vor. Die Benennung einer Straße oder ein Gedenktag waren weitere Vorschläge.

Am kommenden Freitag findet in der Allianz Arena in München eine große Gedenkfeier für den "Kaiser" statt. Unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz sowie Bundespräsident Frank-Walter-Steinmeier hatten ihre Teilnahme angekündigt.

Informationen zur Methode

  • Für die repräsentative Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Civey die Antworten von 1.508 Teilnehmerinnen und Teilnehmern berücksichtigt. Das Gesamtergebnis ist repräsentativ für deutsche Fußball-Fans ab 18 Jahren. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben unter anderem Daten wie Alter, Geschlecht und Wohnort angegeben und wurden registriert und verifiziert. Civey korrigiert Verzerrungen durch ein mehrstufiges Gewichtungsverfahren. Der Befragungszeitraum war der 11. bis 15. Januar 2024.
  • Der statistische Fehler der Ergebnisse beträgt 4,3 Prozentpunkte. Zusätzliche Informationen zur Methode finden Sie auf Civey.com und im Civey-Whitepaper.
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