- Fallon Sherrock ist bei der Darts-WM bereits in der ersten Runde gescheitert.
- Die "Queen of the Palace" verlor ihr Auftaktmatch gegen Steve Beaton.
- Im deutschen Duell setzte sich ein WM-Debütant durch.
Fallon Sherrock wird anders als vor zwei Jahren bei der Darts-WM 2022 nicht wieder Geschichte schreiben. Die 27 Jahre alte Engländerin verlor am späten Sonntagabend ihr Auftaktmatch gegen Landsmann Steve Beaton knapp 2:3 und bekommt damit auch nicht die Chance zu einem möglichen Drittrundenduell mit dem walisischen Titelverteidiger Gerwyn Price. Sherrock lieferte eine ordentliche Performance und warf schon im ersten Satz mehrere Aufnahmen mit der Höchstpunktzahl von 180 Zählern.
Routinier Beaton (57), in der Darts-Szene nur "The Bronzed Adonis" genannt, wurde schon bei seinem Einlauf ausgebuht, blendete die Nebengeräusche im Alexandra Palace bei seiner 31. WM-Teilnahme aber aus. Sherrock holte sich zwar zwischenzeitlich den zweiten und den vierten Satz, musste sich aber am Ende geschlagen geben. "Sie hat einfach weitergemacht, so gut zu spielen. Fallon hat es sehr gut gemacht", lobte Beaton.
Sherrock bei Darts-WM raus - Beaton voll des Lobes
In den Wochen vor der WM hatte Sherrock zahlreiche Medienanfragen beantworten müssen. Auch der Weltverband PDC und der übertragende Sender Sky Sports rückten sie massiv in den Mittelpunkt. Vor zwei Jahren - bei der WM 2020 - hatte Sherrock nacheinander Ted Evetts und den Österreicher Mensur Suljovic besiegt und damit Darts-Geschichte geschrieben. Gegen Beaton galt sie als leichte Favoritin. Beaton trifft nun auf den Belgier Kim Huybrechts.
Ebenfalls in Runde eins war es zuvor zu einem rein deutschen Duell gekommen. Die Partie hatte Debütant Florian Hempel gegen seinen Trainingspartner Martin Schindler gewonnen. Hempel setzte sich klar 3:0 durch und erreichte damit die zweite Runde des wichtigsten Turniers der Welt. Der 31-Jährige zeigte bei seinem ersten Spiel im Alexandra Palace wenig Nervosität und sorgte mit Finishes von 156 und 158 Punkten früh in der Partie für Höhepunkte. Der gebürtige Brandenburger Schindler hingegen verlor auch seine dritte WM-Partie.
Darts-WM: Hempel trifft nach Sieg gegen Schindler auf van den Bergh
"Ich bin natürlich glücklich, habe es genossen auf der Bühne, es hat echt Spaß gemacht", sagte der Sieger im Interview bei Sport1. Die neuen Corona-Beschränkungen, die eine Heimreise während des Turniers unmöglich machen, nimmt Hempel gelassen. "Jetzt ist volle Konzentration aufs nächste Spiel, was danach passiert, weiß ich nicht. Sollte ich gewinnen, bleibe ich natürlich hier", sagte er.
Hempel bekommt es nun am Dienstagabend mit dem belgischen Topspieler Dimitri van den Bergh, der an Position fünf gesetzt ist, zu tun. (mt/dpa)
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