London - Darts-Wunderkind Luke Littler wird nach Einschätzung von Experte Elmar Paulke nicht Weltmeister bei der anstehenden WM in London. "Er ist im letzten Jahr durchgegangen und stand im Finale. Jetzt sind die Erwartungen da. Luke macht das bislang alles super. Ich habe aber das Gefühl, er wird sich den ersten WM-Sieg seiner Karriere noch nicht holen", sagte Paulke der Deutschen Presse-Agentur über den erst 17-jährigen Littler.
"Er hatte auch eine Phase, in der er bei mehreren großen Turnieren in der ersten Runde rausflog. Auch das passiert ihm mal. Das vergisst man gerne mal, wenn man vom Wunderboy spricht. Er hat Darts einen neuen Impuls gegeben. Da kommt eine neue Generation auf dem Level", betonte der Experte.
Geheimkandidat Anderson?
Paulke, der seit vielen Jahren den Darts-Sport kommentiert, setzt auf Vorjahressieger Luke Humphries. "Er wirkt sehr reflektiert und ordnet Dinge sehr gut für sich ein. Er wird es hinbekommen, auf den Punkt wieder da zu sein."
Auch den zweimaligen Weltmeister Gary Anderson aus Schottland sollten Fans laut Paulke im Blick behalten. "Ihm fehlen vielleicht derzeit noch ein paar Prozent, aber ich glaube, er bekommt es hin und wird gefährlich."
In einer Krise sieht der Experte hingegen Michael van Gerwen, der die Dartswelt über Jahre dominierte. "Er hängt gerade echt in einer Krise. Er kann sein Spiel gerade nicht so abrufen. Er ist überrumpelt von diesen Humphries und Littlers." © Deutsche Presse-Agentur
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