Das Statement von Panathinaikos Athen nach einer Basketball-Niederlage hat Brisanz. Der Klub sieht gegen einen Rivalen aus Israel eine eigene Benachteiligung.
Die Basketballer von Panathinaikos Athen haben einen Tag nach der Euroleague-Niederlage gegen Maccabi Tel Aviv ein Statement mit politischer Brisanz veröffentlicht. Der Klub aus Griechenland deutete am Mittwoch via X (ehemals Twitter) an, dass der Rivale aus Israel am Dienstagabend aus politischen Gründen bevorzugt worden sein könnte.
"Wir wollen nicht glauben, dass die tragischen Dinge, die auf der ganzen Welt passieren und uns alle traurig machen (in Russland, der Ukraine, Palästina und Israel), Auswirkungen auf den professionellen Basketball haben können. Leider lassen uns die eklatanten Fehler von gestern jedoch nicht an einen anderen Grund denken", schrieb Panathinaikos. Offensichtlich ging es dem Verein um die Schiedsrichter-Leistung.
Maccabi spielte wegen des Kriegs zuletzt in Belgrad
Die Griechen, die den bedeutendsten Klub-Wettbewerb Europas zuletzt 2011 gewannen, hatten am Dienstagabend das erste Playoff-Viertelfinale in der Serie Best-of-five mit 87:91 gegen Tel Aviv verloren. "Der Sportbereich sollte niemals dazu genutzt werden, Wunden und Situationen zu heilen, die Menschen durchmachen, und es ist selbstverständlich, dass Basketball sich immer von all dem fernhalten sollte", appellierte der Klub.
Die Serie wird am Donnerstag mit Spiel zwei, ebenfalls in Athen, fortgesetzt. Wegen des Gaza-Kriegs trug Maccabi seine Heimspiele zuletzt in Belgrad aus. (dpa/ms)
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