Gesicht, Schattenmann, Großverdiener: Die deutschen Profis in der NBA

Schröder begann seine NBA-Karriere 2013 bei den Atlanta Hawks und hat seitdem für mehrere Teams gespielt, darunter die Oklahoma City Thunder und die Los Angeles Lakers. Mittlerweile ist er in New York bei den Nets angelangt, wo sich sein Gehalt mit 13 Millionen US-Dollar durchaus sehen lassen kann. Während seiner Karriere hat Schröder mehrfach bewiesen, dass er in entscheidenden Momenten glänzen kann, sei es in der NBA oder bei internationalen Wettbewerben, wo er Deutschland als Kapitän bei Europameisterschaften und Olympischen Spielen repräsentiert hat. Wie viel diese Saison in New York drinnen ist, wird sich noch zeigen müssen.

Beim WM-Coup der Deutschen im Jahr 2023 nicht dabei, aber einen Platz in der Liste hier verdient hat sich Isaiah Hartenstein. Hartenstein hat sich durch seine Größe, Athletik und Fähigkeiten am Korb hervorgetan. Er hat seit seiner Premierensaison 2018 in mehreren NBA-Teams gespielt, darunter die Houston Rockets, Denver und die Los Angeles Clippers. Auch bei weiteren Stationen konnte er überzeugen, sodass ihm Oklahoma City Thunder nun rund 30 Millionen US-Dollar jährlich zahlt. Realistische Chancen auf die Playoffs sind in einem gutbesetzten Oklahoma auf jeden Fall vorhanden.

Franz Wagner gehört momentan zu den Gesichtern des deutschen Basketballs. Er begann seine Karriere in der Jugend des ALBA Berlin und spielte dann für das College-Team der University of Michigan in den USA, wo er sich als vielseitiger Forward profilierte. Sein Gehalt hört sich mit durschnittlich 45 Millionen US-Dollarn im Jahr auch nicht gerade schlecht an. Zusammen mit...

... seinem Bruder Moritz Wagner könnten die Orlando Magics eine Rolle in den Playoffs spielen. Der Ältere von den beiden Franz-Brüdern ist ein entscheidender Faktor für den Aufschwung in Orlando. Zwar kommt Moritz nicht ganz auf die Spielzeit von Bruder Franz, dennoch zeigt er immer wieder wie wichtig er für dieses Team ist. Auch für die DBB-Auswahl sind die beiden enorme Säulen und trugen einen großen Teil zum WM-Erfolg 2023 bei.

Maxi Kleber begann seine professionelle Karriere in der Bundesliga, wo er zunächst für die Würzburg Baskets und später für Bayern München spielte. 2017 wechselte Kleber schließlich in die NBA und unterschrieb bei den Dallas Mavericks, wo er bis heute immer noch spielt. Nach der Finalpleite gegen die Celtics soll es 2025 soweit sein mit dem Titel. Im Schatten der Superstars Luka Doncic, Kyrie Irving und Klay Thompson werden auch in der neuen NBA-Saison wieder die Defensiv-Qualitäten des 32-Jährigen gefragt sein.

Die neue und siebte Station seit Daniel Theis 2017 in die NBA kam heißt New Orleans. Dort wird der Deutsche dann in Zukunft gemeinsam mit NBA-Star Zion Williamson auflaufen. International hat Theis die deutsche Nationalmannschaft bei verschiedenen Wettbewerben vertreten, darunter Europameisterschaften und Weltmeisterschaften und hat dort durch seine körperliche Präsenz immer wieder seine Wichtigkeit bewiesen.

Ein weiterer Deutsche, der in Orlando spielt ist Tristan da Silva. Der Deutsch-Brasilianer wurde dieses Jahr an 18. Stelle gedraftet und mit einem Gehalt von 3,6 Millionen US-Dollar jährlich ausgestattet. Wie viel Verantwortung und welche Rolle da Silva in seiner ersten NBA-Saison einnehmen wird, muss sich noch zeigen.

Und schließlich ist da noch NBA-Neuzugang Ariel Hukporti. Der Deutsch-Togolese wurde in diesem Sommer von den New York Knicks gedraftet und hat sich mal direkt die frei gewordene Nummer "55" von Isaiah Hartenstein geschnappt. Der 22-Jährige wird seine Zeit benötigen, um in die Rolle hineinzuwachsen. Er ist aber auf jeden Fall ein spannender Spieler für die Zukunft.