Berlin (dpa/tmn) - Bei der Einreise in Länder außerhalb des Schengen-Raums kontrollieren Grenzbeamte den Pass und das Visum, falls eines nötig ist.
In einigen Ländern geht die Einreise-Kontrolle aber noch etwas weiter: Fingerabdrücke werden genommen - zum Beispiel in den USA. Mit der Aufnahme biometrischer Daten wurde 2004 begonnen. Dazu gehört neben den Fingerabdrücken auch ein Digitalfoto, erklärt das Auswärtige Amt (AA) in Berlin. Aber die USA sind nicht das einzige Land, das Fingerabdrücke verlangt.
Seit 2007 erfasst etwa auch Japan biometrische Daten von Reisenden, also Fingerabdrücke und Gesichtsfotos, erklärt das AA. Südkorea erfasst seit 2012 biometrische Daten und Fingerabdrücke von Ausländern. Singapur wird nach Medienberichten im Juni 2016 damit beginnen, Fingerabdrücke von Reisenden zu scannen und speichern.
Mit den Fingerabdrücken wird die Identität von Reisenden überprüft. Das diene der inneren Sicherheit, erläutert das US Department of Homeland Security. Es soll also beispielsweise die Einreise von Terroristen verhindert werden.
In diesem Zusammenhang soll auch ausgeschlossen werden, dass sich jemand als eine andere Person ausgibt. Das Office of Biometric Identity Management (OBIM) helfe dabei, die biometrischen Daten zu sammeln, zu speichern und zu analysieren - und die Beobachtungsliste mit potenziell gefährlichen Personen auf dem neuesten Stand zu halten. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.