Der Politiker George Santos ist in den USA kaum für seine politischen Aktivitäten bekannt. Stattdessen steht er immer wieder wegen Betrugsvorwürfen im Rampenlicht. Jetzt wird der vermeintliche Hochstapler beschuldigt, Spenden für einen kranken Hund gesammelt und dann veruntreut zu haben.

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Wer ist George Anthony Devolder Santos? Diese Frage stellen sich viele US-Amerikaner, Polizisten und Richter in den USA immer wieder. Der Politiker, der ins Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten gewählt wurde, macht immer wieder als Hochstapler und mit Lügengeschichten Schlagzeilen. Jetzt sollen auch kranke und bedürftige Hunde Opfer seiner Betrugsmaschen geworden sein.

Vorwürfe gegen George Santos wegen Betrugs

George Santos wurde im Jahr 2022 ins Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten gewählt. Sein Wahlkreis in New York beinhaltet den Norden von Long Island und Teile von des Bezirks Queens. Für viele kam der Wahlsieg des Politikers überraschend. Denn seit Jahren gilt Santos als Hochstapler und wurde immer wieder des Betrugs beschuldigt. Er gab an, jüdisch zu sein und mehrere Abschlüsse von US-Universitäten zu haben.

In Wahrheit ist er aber katholischer Konfession und hat nie einen Universitätsabschluss gemacht. Bezüglich seiner Vermögenswerte soll er ebenfalls geschwindelt haben. 2020 gab er an, ein Jahreseinkommen von 50.000 US-Dollar zu haben und kaum Vermögenswerte zu besitzen. 2022 deklarierte er dann plötzlich Vermögenswerte von rund 11 Millionen Dollar, darunter Immobilien in Brasilien. Woher diese Besitztümer kommen, ist nicht bekannt.

Politiker soll Spenden für Hund behalten haben

Jetzt, kurz nach Antritt seiner Amtszeit im Repräsentantenhaus, steht Santos erneut im Rampenlicht. Diesmal soll er Spendengelder veruntreut haben. Ein US-Veteran meldete sich bei mehreren Medien und berichtete, dass der Politiker ihm im Jahr 2016 dabei geholfen habe, Spenden für seinen kranken Pitbull-Mischling Sapphire zu sammeln, damit die Hündin eine lebensnotwendige Operation bekommen könne. Über das Portal "Gofundme" sammelte Santos dank seiner Bekanntheit so rund 3.000 Euro für den kranken Hund.

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Die Spendengelder kamen dem Pitbull und dessen Halter jedoch nie zugute, der Hund starb. Santos habe das Geld offenbar behalten, so der Veteran gegenüber dem Magazin "Politico". Untersuchungen zeigten jetzt, dass der Politiker offenbar mehrmals eine ähnliche Masche mit Tieren in Not abgezogen hatte. Das FBI ermittelt jetzt gegen Santos. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, soll er aus dem Repräsentantenhaus ausgeschlossen werden.  © Deine Tierwelt

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