Gegen 7 Uhr erreichten die Mainzer Polizei gleich mehrere Notrufe erschrockener Autofahrer. Der Grund: Auf der Autobahn waren Pferde unterwegs – sogar als "Geisterfahrer".
Morgens um 7 Uhr ist die Welt noch in Ordnung – so heißt ein Roman von Eric Malpass. Morgens um 7 Uhr am 22. Februar war die Welt jedoch in Mainz gar nicht mehr in Ordnung. Das hatte einen tierischen Grund: Zwei Pferde hatten ihre Weide verlassen und bei ihrem Ausflug die Autobahn entdeckt. Das Problem: Die beiden Ausreißer landeten mitten in der Rushhour im Berufsverkehr – und das auch noch auf der Autobahn!
Entsprechend schnell gingen die ersten Notrufe bei der Polizei ein. "Gegen kurz vor sieben Uhr werden der Mainzer Polizei über Notruf zwei Pferde auf der Fahrbahn der A63 in Höhe Mainz Bretzenheim durch mehrere Verkehrsteilnehmer gemeldet", schreibt die Polizei Mainz in einer Pressemitteilung. Die Pferde waren sogar zeitweise als "Geisterfahrer" unterwegs – und hielten dabei die Mainzer Polizei auf Trab.
Autos? Dann doch lieber Gras für die Pferde
Die vielen Autos gefielen den Pferden jedoch nicht. Deshalb suchten sie sich ein interessanteres Ziel. Die Polizei konnte das tierische Duo schließlich beim Grasen in einer Grünanlage "festnehmen". Dort wurden die Pferde dann auch von ihrem Besitzer abgeholt. "Weder Mensch noch Tier kamen bei diesem morgendlichen Ausritt zu Schaden", so die Polizei. Bei so einem Happy End können sich die Beamten einen kleinen Spaß nicht verkneifen: "Daaa steeeht ein Pferd auf… der Autobahn, nein zwei!" lautet die Überschrift ihrer Mitteilung.
Die Polizei-Kollegen in Frankfurt hatten es vor kurzem etwas leichter. Dort gerieten zwei Pferde während eines Ausritts in Panik, warfen ihre Reiterinnen ab und galoppierten davon. Dabei "stellte" sich ein Pferd selbst bei der Polizei. Auch sein Kumpel konnte kurz darauf "festgenommen" werden. Zeugen hielten diesen wilden, unbemannten Ausritt auf Video fest und stellten die Aufnahmen auf TikTok. © Pferde.de
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.