Tierschützer und Polizei haben einen nervenaufreibenden Einsatz in Duisburg hinter sich. Nachbarn meldeten, dass ein Mann seinen Hund auf grausame Weise misshandeln würde. Ein Video zeigte, wie er dem Cane Corso das Maul zugeklebte und ihn anschließend mit Schlägen und Tritten quälte.

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Wenn der Verdacht auf eine Misshandlung am Tier vorliegt, dauert es in der Regel einige Zeit, bis Behörden einschreiten und die Halter zur Rede stellen. Im Fall eines Mannes aus Duisburg mussten die Beamten aber unverzüglich handeln, nachdem Nachbarn in der Nacht die Polizei gerufen hatten.

Die Anwohner berichteten, dass ein Mann seinen Cane Corso grausam quälen würde. Sie hatten die Taten auf Video und konnten die Misshandlung beweisen. Polizei und Ordnungsamt rückten sofort aus und trafen den Mann an der Duisburger Arndtstraße an.

Cane Corso musste extrem leiden

"Die Leitstelle der Polizei entsandte umgehend mehrere Streifenwagen, eine Diensthundeführerin sowie das Ordnungsamt der Stadt Duisburg. Das Ordnungsamt war mit vier Teams vor Ort", berichten die Mitarbeiter des Vereins "Tierrettung Essen" auf Facebook. Laut Zeugenaussagen soll der Mann seinem Cane Corso das Maul mit Panzertape zugeklebt haben. Danach habe er ihn mit heftigen Tritten und Schlägen malträtiert.

Die Videos der Zeugen konnten die grausame Tierquälerei beweisen. Die Beamten schritten deshalb umgehend ein und beschlagnahmten den gequälten Hund und einen weiteren Vierbeiner, einen Pitbull, der sich ebenfalls in der Obhut des Mannes befand. Auch der Pitbull wurde offenbar gequält, davon zeugten mehrere Wunden und Narben an seinem Körper.

Hunde des Täters beschlagnahmt

Gegen den Halter und Tierquäler wird nun wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt. Nicht nur Polizei und Ordnungsamt stellten Strafanzeige, auch die Tierrechtler der Organisation "Peta" zeigten den Mann an. Welche Strafe den 34-Jährigen erwartet, bleibt abzuwarten. In der Zwischenzeit wurde aber bekannt, dass der Mann seine beiden Hunde gar nicht hätte halten dürfen.

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Beide Fellnasen waren nämlich nicht bei der Stadt gemeldet. Zudem gilt der Pitbull als "gefährlicher Hund" und bedarf eines Sachkundenachweises und einer Genehmigung der Stadt, berichtet die "WAZ". Beides konnte der Halter nicht nachweisen.

Das Ordnungsamt hat dem Mann bereits ein Verbot für die Haltung seiner beiden Hunde erteilt, die Fellnasen werden somit nicht zu ihm zurückkehren.  © Deine Tierwelt

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