Janice aus Australien hat genug. Ständig wird die sehbehinderte Epileptikerin diskriminiert. Der Grund ist meist ihr Begleithund Keegan, der ihr den Weg zeigt und auf sie aufpasst. Als sie jetzt wegen der Fellnase aus einem Hotel geworfen wurde, wendete sich die 53-Jährige an die Öffentlichkeit.

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Janice (53) aus Queensland in Australien ist von Geburt an Epileptikerin und sehbehindert. Damit sie ihren Alltag trotzdem bestreiten kann, ist ihr Begleithund Keegan stets an ihrer Seite.

Der Labrador ist speziell für die Bedürfnisse der 53-Jährigen ausgebildet und ein offizieller Servicehund. Ein Hotel im australischen Toowoomba wollte den Vierbeiner aber nicht im Haus haben und warf die Halterin kurz nach dem Check-in wieder raus.

Begleithund darf nicht ins Hotel

Vor wenigen Tagen checkte Janice mit ihrem Mann und ihrem Begleithund im National Hotel in Toowoomba ein. Nur wenige Minuten, nachdem sie in ihrem Zimmer angekommen war, klopfte es schon an der Tür. Eine junge Mitarbeiterin erklärte ihr, dass sie das Hotel wegen ihres Hundes sofort wieder verlassen müsse. Tiere seien in dem Haus nämlich nicht erlaubt. Janice erklärte der Frau, dass es sich bei Keegan um einen Begleithund handele, auf den sie als sehbehinderte Epileptikerin angewiesen ist, berichtet "9News".

Die Mitarbeiterin ließ sich vom Rausschmiss aber nicht abbringen und wiederholte ihre Forderung. Selbst als Janice sie darauf hinwies, dass ein Begleithund per Gesetz überall hingehen darf, wo seine Halterin hingeht, blieb die Hotelangestellte stur. Die 53-Jährige verließ daraufhin wütend das Hotel und beschloss, mit ihrer Situation an die Öffentlichkeit zu gehen.

Janice wehrt sich gegen Diskriminierung

Für Janice war es nämlich längst nicht das erste Mal, dass sie Diskriminierung erfahren hatte. Nur wenige Tage zuvor weigerte sich ein Taxifahrer in Brisbane sie zu befördern, weil sie den Hund dabei hatte. Einen Tag nach dem Vorfall im Hotel wurde Janice dann aus einem Café geworfen, weil Fellnasen dort verboten seien. Die 53-Jährige erklärt deshalb dem australischen Nachrichtensender, dass Keegan kein Haustier, sondern ein essenzieller Bestandteil ihres Lebens ist.

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Der ausgebildete Begleithund weist ihr nicht nur den Weg, sondern erkennt epileptische Anfälle frühzeitig und kann Hilfe holen. Zudem darf er nach australischem Gesetz in der Tat jede Einrichtung an der Seite seiner Halterin betreten, auch wenn dort Hunde verboten sind. Janice hofft, dass ihre Geschichte viel Aufmerksamkeit bekommt, damit sich etwas in den Köpfen der Menschen ändert und sie und ihr Hund – aber auch weitere Menschen in ähnlicher Situation – mehr Akzeptanz erfahren.  © Deine Tierwelt

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