In keiner anderen Stadt ist Wohnen so teuer wie in München. In der bayerischen Landeshauptstadt gibt es scheinbar kein Limit nach oben. Nun steht eine Villa im noblen Viertel Bogenhausen zum Verkauf – für fast 40 Millionen Euro. Wir haben beim Makler angerufen.

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Es sind Superlative, mit der die "Luxus-Neubau-Villa mit Isarblick" im Internet beworben wird: "herrschaftlich", "elegant" und mit "nobelster Adresse Münchens".

Tatsächlich weist das geplante "Isar-Palais", wie Luxusmakler Oliver Herbst das Haus bezeichnet, großzügige Details auf: 22 Zimmer, 1168 Quadratmeter Wohnfläche, Rooftop-Pool, Spa-Bereich und Dachterrasse. Kaufpreis auf "ImmoScout24": 38.300.000 Euro.

"Ich gehe davon aus, dass es das teuerste Haus Deutschlands ist", sagt Herbst im Gespräch mit unserer Redaktion. Der Inhaber und Geschäftsführer von Immovision ist laut eigener Aussage "Spezialist für exklusive Immobilien". "Das Haus liegt in der teuersten Straße des teuersten Viertels der teuersten Stadt Deutschlands", betont Herbst. Zwar sieht die aktuelle Planung eine klassische Villa vor, es wäre aber auch ein modernes Bauhaus-Konzept möglich.

Blick über die Isar auf den Englischen Garten

Der Luxusmakler schwärmt vor allem von der "absoluten Premiumlage". "Von der Villa schaut man unter dem Grün der Bäume über das glitzernde Wasser der Isar hinweg auf den Englischen Garten." Es sei wahrscheinlich das schönste Grundstück in ganz München mit einem außergewöhnlichen Konzept für eine Neubau-Villa, schwärmt Herbst.

Die Anzahl der Anfragen habe ihn überrascht. "Normalerweise sind es immer nur eine Handvoll bei unseren am oberen Ende angesiedelten Immobilien." Bei der Villa in München-Bogenhausen seien es nun "deutlich mehr". Der Grund: die Coronakrise.

"Viele haben berechtigte Angst vor einer Inflation", sagt Herbst. "Der ein oder andere mit viel Geld sucht da in unsicheren Zeiten nach einer vernünftigen Anlage – entweder in Gold oder eben in Immobilien." Letztere habe ihm zufolge zwei Vorteile: Erstens einen Stadtwohnsitz für die private Nutzung, zum anderen eine Kapitalanlage. "Die im Durchschnitt jährlich um bis zu acht Prozent im Wert steigt", wie Herbst bemerkt.

Interessenten mit entsprechend dicken Geldbeutel müssen sich aber noch etwas gedulden. Ein Einzug wird frühestens 2022 möglich sein. (mf)

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