Berlin - Das Bundeswirtschaftsministerium hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Förderbewilligungen für den Austausch alter Heizungen gegen klimafreundliche Anlagen erteilt. 2022 bewilligte der Staat demnach für Bestandsgebäude, die saniert werden, die Förderung von 200.000 Wärmepumpen.
Das ist fast viermal so viel wie 2021, als 53.000 Wärmepumpen bewilligt wurden, wie aus den am Mittwoch in Berlin bekanntgeworden Zahlen des Wirtschaftsministeriums hervorgeht. Zuvor hatte der "Spiegel" darüber berichtet.
Damit zeichnet sich ein Rekord beim Einbau der elektrisch betriebenen Wärmepumpen ab. Denn nicht mitgerechnet sind die Zahlen für den Einbau in Neubauten, bei denen diese Technik sich immer mehr durchsetzt gegen Gas- und Ölheizungen. Zusätzlich genehmigte der Staat auch die Förderung beim Einbau von 110.000 Biomasseheizungen und die Sanierung von 140.000 Häusern an der Gebäudehülle.
Förderung gibt es seit 2021
Für Wirtschaftsminister
Eine Antwort sei Energieeffizienz und die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. Viele machten hier bereits mit. Bürger hätten "angefangen, ihre Häuser zu sanieren, Fenster zu dämmen und Wärmepumpen zu installieren und damit die Dinge selbst in die Hand genommen". Das sei eine sehr gute Entwicklung.
Die im Juli 2021 gestartete Förderung für effiziente Gebäude (BEG) ist den Angaben zufolge das wichtigste Programm der Bundesregierung, um Menschen bei Heizungstausch und energetischer Sanierung von Wohnungen zu unterstützen. 2022 wurden demnach rund 500.000 BEG-Förderanträge genehmigt. Insgesamt seien rund 18 Milliarden Euro ausgegeben worden, 2023 stünden 12,8 Milliarden Euro zur Verfügung. © dpa
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