- Tonnenweise Lebensmittel landen jährlich im Müll.
- Dagegen will Lidl mit der sogenannten "Rettertüte" vorgehen.
- So soll Obst und Gemüse eine zweite Chance bekommen.
Dem Statistischen Bundesamt zufolge werfen die Deutschen pro Jahr rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel weg. Mit sieben Prozent hat der Handel zwar nur geringen Anteil daran, könnte aber dennoch einige Verluste vermeiden. Hier setzt das "Rette mich"-Konzept von Lidl an.
Im Rahmen dessen lanciert der Discounter ab sofort sogenannte "Rettertüten". Die bis zu fünf Kilogramm schweren Tüten sind laut Pressemitteilung zum Einheitspreis von drei Euro pro Tüte erhältlich und mit "äußerlich weniger perfekten, aber verzehrfähigen Obst- und Gemüseprodukten" gefüllt.
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"Lebensmittel gehören auf den Teller und nicht in die Tonne. Jedes nicht weggeschmissene Lebensmittel ist für uns, die Umwelt und das Klima ein Erfolg", sagt Christian Härtnagel, Geschäftsleitungsvorsitzender von Lidl in Deutschland.
"Rette mich"-Konzept ist Teil von Lidls Nachhaltigkeitsstrategie
Bereits seit Ende 2020 verkauft Lidl Produkte mit kurzem Haltbarkeitsdatum rabattiert in grünen "Ich bin noch gut"-Boxen. Auch Backwaren bietet der Discounter zum Teil vergünstigt an. Die Kundschaft findet die Artikel in den mit dem Hinweis "Rette mich" gekennzeichneten Retterstationen und -boxen.
Lidls "Rette mich"-Kampagne gehört zur Nachhaltigkeitsstrategie 2030. Darin verpflichtet sich der Discounter, Lebensmittelverschwendung und organischen Abfall bis 2025 um 30 Prozent zu reduzieren. Um das Ziel zu erreichen, setzt Lidl außerdem auf bedarfsgerechte Bestellungen oder Partnerschaften mit Tafeln. Was nicht mehr verzehrfähig ist, wird in Biogasanlagen verwertet.
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