Nach dem Verzicht von Annalena Baerbock auf die Kanzlerkandidatur der Grünen richten sich die Augen auf die Ambitionen von Vizekanzler Robert Habeck.
"Er muss für sich selber entscheiden, ob er das möchte - aber ich traue ihm sehr viel zu", sagte Grünen-Fraktionschefin
Dröge verwies auf Habecks Äußerungen vom Vorabend, wonach alle weiteren Fragen zu einer Kanzlerkandidatur durch den Grünen-Bundesvorstand erst noch entschieden werden müssten.
Aus der Sicht Dröges war dies eine "sehr verantwortungsvolle Entscheidung". Auch den Zeitpunkt und die Art der Verkündung findet die Grünen-Fraktionsvorsitzende nachvollziehbar, wie die Fraktionschefin gegenüber RTL und ntv sagte. Baerbock habe damit Klarheit geschaffen darüber, wie sich die deutsche Außenpolitik aufstellt.
Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Sven-Christian Kindler äußerte im Deutschlandfunk die Erwartung, "dass
"Wir brauchen Teamplay", sagte Kindler. Er verwies darauf, dass Habeck gemeinsam mit Baerbock "zu den beliebtesten Politikern der Grünen" gehöre. Mit Blick auf Baerbocks Entscheidung äußerte Kindler seinen "tiefen Respekt für diese Entscheidung, die eigenen Ambitionen hinter die gemeinsame Verantwortung zu stellen". © AFP